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Gateway Computer Show - Amiga 2001

Description: Amiga Aktuell Ausgabe 4/2001

Categories: [DE] Messeberichte

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[url=https://amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=1721&sid=7a8ea6e2a35736fe24c7a88056ebea8d]Artikeldatenbank - Gateway Computer Show - Amiga 2001[/url]

Bericht von der »Gateway Computer Show - Amiga 2001« (von Jerry Withers)

Wie die letzten sieben Jahre zuvor schon fand in St. Louis auch dieses Jahr vom 30.3. bis zum 2.4. wieder eine Gateway-Amiga-Messe 2001 statt. Man muss Bob und Diana Sharp sehr für ihren Einsatz danken, da sie auch dieses Mal wieder eine sehr gelungene Messe organisiert haben.

Es gab viele nennenswerte Ereignisse auf der diesjährigen Messe. Zwischen den Abschiedsfeierlichkeiten für Petro und der angespannten Stimmung in Erwartung auf Bill McEwens Rede waren zahlreiche Amigahändler dabei, ihre Ware an den Mann zu bringen.

Neue Hardware gab es von Individual Computers zu sehen. Jens Schönfeld stellte seine neue VarIO-Karte vor, eine ZorroII-Karte, die eine serielle, eine parallele und eine PS/2-Schnittstelle hat, sowie Erweiterungsports, um z.B. eine Silversurfer anzuschließen.

Mr. Hardware zeigte einen "PC auf 'ner Steckkarte", der einen kompletten PC mit 3D-Grafikkarte, Soundkarte, USB, Ethernet und vieles mehr auf einer einzigen Steckkarte vereint. Als Demo hatte er "Unreal" geladen, was auch sehr fließend lief. Die Karte ist besonders für diejenigen geeignet, die wenig Platz im Zimmer haben, aber nicht auf einen PC verzichten wollen.

Petro hat sich bei der anwesenden Amiga-Gemeinde für ihr Vertrauen bedankt - mit einem LKW voller Pizzas verschiedenster Sorten. Es ist das erste Mal, seit ich mich erinnern kann, dass man sich bei einer Messe satt essen konnte. Vielen Dank, Petro!

Später am Samstag Abend ging es zum Bankett, und Petro wurde nach guter alter amerikanischer Tradition "geröstet". Es gab viel zu lachen, und einige Amiga-Entwickler, besonders Bohus Blahut, haben wohl eine Karriere als Komiker verpasst. Kermit Woodall zeigte einen Film-Rückblick über Petro, den er mit Hilfe seiner Produkte ImageFX und Aladdin4D gedreht hatte. Der Höhepunkt seines Films, der ein echter Knüller wurde, war das "Tanzende Baby" mit Petros Gesicht. Keiner - auch Petro nicht - konnte sich das Lachen verbeißen.

Dann kamm die langersehnte Präsentation von Bill McEwen über die erderschütternden Neuigkeiten, die Amiga Inc. bekannt geben wird. Bill McEwen gab eine Partnerschaft mit Sharp bekannt, die für das Weihnachtsgeschäft Programme für ihre neuen PDA-Geräte haben wollen. Laut Gary Peake war Sharp sehr vom Aminet beeindruckt. Entwickler, die also ein SDK haben, können Programme aus dem Aminet portieren und Amiga Inc. wird sie über Online-Stores Sharp zur Verfügung stellen. Eine echte Chance für Entwicker, mit Amiga-Programmen in einem völlig neuen Markt Geld zu verdienen. Solche Programme für PDAs sind klein, haben also sehr geringe Entwicklungskosten, und laut dem Abkommen mit Sharp gehen 60% des Verkaufspreises direkt an den Entwickler. Eine echte Verdienstmöglichkeit, wenn mann bedenkt, dass Millionen von PDA-Besitzern täglich Millionen von kleinen Programmen runterladen.

Dann gab Bill McEwen die Entscheidung bekannt, dass AmigaOS 4.0 auf nativer PPC-Basis weiter entwickelt wird. Diese Entscheidung kam bei fast allen in der Halle sehr gut an. AmigaOS und DE werden parallel entwickelt, bis sie beide miteinander verschmelzen. AmigaOS 4.0 wird nicht auf der bestehenden PPC-Lösung von Phase5 laufen, sondern wird eine neue Hardware - das AmigaOne-Board von Eyetech - erfordern. Laut Alan Redhouse wird das AmigaOne-Board Ende Juli lieferbar sein, mit der ersten Version von OS 4.0, welches bis dahin nur teilweise auf PPC portiert werden wird. Und nach und nach werden weitere Teile des OS in Form von Boing Bags auf den PPC- Prozessor übertragen, bis zur vollständigen Portierung. Laut Haage und Partner ist die Emulation bereits fertig. Es muss nur noch eine Anpassung an die entgültige Hardware erfolgen, die schnell vonstatten gehen wird.

Bill McEwen gab am nächsten Tag zu, dass die Entscheidung, AmigaOS auf den PPC-Prozessor zu portieren, nicht einfach war. Er wies sich als "Kapitalist" aus und stellte fest, dass kaum Geld damit zu verdienen sei, aber er sagte auch, dass er erkenne, dass er die Amiga-Gemeinde brauche. Es gibt viele Händler und Entwickler, die kaum noch etwas Neues zu verkaufen haben, und es werde immer weniger. Der bestehende Amiga-Markt braucht neue Produkte. Mit der Portierung von AmigaOS auf den PPC werden neue Möglichkeiten für Händler und Entwickler geschaffen, was inzwischen dringend notwendig ist.

The Amiga is dead, long live the Amiga...

Jerry Withers