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The Amiga Future 167 was released on the March 5th.

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Robert Iveson

Description: Amiga Aktuell Ausgabe 9/98

Categories: [DE] Interviews

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[url=https://amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=1933&sid=afc23b69f92e0e9651cd9ff391c002c1]Artikeldatenbank - Robert Iveson[/url]

Interview mit dem Herausgeber des AMIGA Survivor (von Andreas Etzrodt)

»Diesen Monat beglücken wir Euch mit einem Interview mit Robert Iveson, seines Zeichens Herausgeber des "Amiga Survivor", eines neuen Amiga- Magazins aus England. Das Interview wurde in zwei Etappen per E-Mail in Englisch von Andreas Etzrodt geführt. Vielen Dank an Thomas Szedlak und Carsten Schröder für Ihre Unterstützung!

AA = Amiga aktuell (Andreas Etzrodt) RI = Robert Iveson

AA: Hallo Robert, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, uns ein paar essentielle Fragen zu beantworten.

RI: Hallo, ich hoffe, meine Antworten sind ok... Eines vorweg: Ihr solltet wissen, dass der Amiga Survivor KEIN großes Magazin mit glänzendem Umschlag ist. Es wird nicht 25.000 Leser pro Ausgabe haben (obwohl dies schön wäre!)

AA: Kein Problem für uns. Stelle dich uns doch mal bitte vor. Wo lebst du, wie alt bist du, was hast Du vorher gemacht?

RI: Also, mein Name ist Robert Iveson und ich bin der Herausgeber des neuen Amiga-Magazins "Amiga Survivor". Ich bin 23 Jahre alt und lebe in Leeds, einer großen Stadt in Großbritannien. Bevor ich mit dem Amiga Survivor begann, arbeitete ich an einem anderen kleinen Fanzine namens "the domain". Es erschienen 11 Ausgaben, bevor ich mich entschloss, in den etwas kommerzielleren Markt zu stoßen.

AA: Wie und wann bist du auf die Idee gekommen, eine vollständige Amiga-Zeitschrift auf den Markt zu bringen?

RI: Vor ungefähr 3 Jahren entschloss ich mich, zusammen mit einem Freund - Keith Elcombe - einen kleinen A4-Newsletter zu erstellen: "the domain". Darin wurden ein paar Free- und Shareware-Programme vorgestellt, und es war kostenlos für jedermann erhältlich. Die Firma "MediaSoft" von David Pettifer sah diesen Newsletter und beschloss, es zu einem vollwertigen Magazin auszubauen. Nach einigen Meinungsverschiedenheiten entschloss ich mich, "the domain" selbst als Magazin herauszugeben. Elf Ausgaben später bin ich nun hier mit Amiga Survivor - mit etwas Hilfe von Crystal Software International.

AA: Wie viele Mitarbeiter seid ihr? Ist auch jemand dabei, der in der Amiga-Szene bekannt ist?

RI: Wir sind nicht viele. Ich schreibe alle News, Vorberichte, einige Artikel und ein paar Reviews. Außerdem stelle ich das Magazin zusammen. Ein guter Freund von mir - Chris Spicer - bringt etliche Reviews und einen Amiga-Comic-Strip "Joe and Ami" mit ein. Ein anderer Freund - Keith Elcombe - schreibt monatlich einen Kommentar zur allgemeinen Computer-Situation, "The Fifth Column". Wir sind alle seit Jahren Amiga-Fans. Seit über 10 Jahren besitze ich nun Amigas und habe keinerlei Absicht, ihn zu verlassen. Außerdem bekommen wir noch ein paar Artikel von außerhalb (private Anwender und Schreiber von anderen Magazinen).

AA: Produziert ihr den Survivor auf dem Amiga? Oder wenigstens teilweise?

RI: Ja, das Magazin wird komplett auf dem Amiga erstellt. Wir benutzen dafür einen A1200 mit 32 MB RAM, einem 68060 und Softlogik's Pagestream 3.3a.

AA: Ist das alles? Welche Computer benutzt ihr zu Hause?

RI: Ich arbeite zu Hause an dem Magazin (das ist billiger). Der genannte Amiga gehört mir. Chris Spicer benutzt seinen Amiga 1200 und Keith Elcombe arbeitet an seinem Apple PowerMac.

AA: Welche Zielgruppe peilt ihr mit dem Magazin an? Die A500/A1200-Benutzer oder die Power-User, die bessere Hardware besitzen?

RI: Ich unterstütze alle Amiga-Computer, für die Software geschrieben wird. Ich bevorzuge aber die professionelleren Amigas mit schnellem Prozessor o.ä. und deren Software. Es scheint der einzige Weg nach vorn zu sein für den Amiga. Es gibt keinen Grund, den A500 besonders zu unterstützen, weil es dafür nur noch sehr wenig Benutzer gibt (obwohl ich mich auch irren könnte!).

AA: Welche Themen werden im Magazin erscheinen? Spielevorstellungen, Workshops für professionelle Software, Tips & Tricks, News, und so weiter? Welche mehr?

RI: Am Anfang wird Amiga Survivor hauptsächlich als Spiele-Magazin geführt. Wenn Nachfrage nach weiteren Applikationen besteht, werden wir in Zukunft auch darüber nachdenken. Ich finde, dass die anderen Magazine ihr Augenmerk zu sehr von den Spielen abwenden. Amiga Survivor wurde ins Leben gerufen, um diese Marktlücke zu füllen.

AA: Wie sieht es mit Werbung in eurem Magazin aus? Gibt es genügend Inserenten?

RI: Einige Firmen sind durchaus daran interessiert, Anzeigen im Survivor zu schalten. Aber Anzeigen zu bekommen ist nicht unbedingt Priorität. Wenn ich meine, ich muss mehr Anzeigen im Survivor mit aufnehmen, werde ich aber auf jeden Fall den Umfang des Magazins erhöhen. Ich will keine Seiten mit Anzeigen verschwenden.

AA: Was wird das Magazin kosten? Wie viele Seiten wird es haben, und was bekommen wir dafür (eine Diskette/CD?)?

RI: Man kann das Magazin nur auf dem Postweg bekommen. Es kostet 2.95 Pfund inklusive Versandkosten innerhalb Großbritanniens. Für das europäische Ausland sind - wieder inklusive Versandkosten - 3.95 Pfund fällig. Übersee-Bestellungen kosten 4.95 Pfund. Amiga Survivor wird NICHT mit einer Diskette ausgeliefert, aus mehreren Gründen: Erstens wird es für mich am Anfang zu teuer sein - besonders mit CD, und zweitens denke ich, dass viele meiner Leser KEINE Coverdiskette haben möchten. Aber auch hier: Wenn genügend Nachfrage besteht, werde ich mich in Zukunft auch um eine Coverdiskette kümmern. Es hängt nur davon ab, wie gut sich das Magazin verkauft. Amiga Survivor ist im A5- Format, hat 40 Seiten Umfang und einen vollfarbigen Umschlag.

AA: Wird es den Survivor auch in Deutschland geben?

RI: Wie gesagt ist der Survivor nur per Post zu bekommen. Jeder auf der ganzen Welt kann ihn so bekommen. Wir haben die Möglichkeit, Kreditkarten zum Bezahlen zu akzeptieren (auf unserer Website ist ein Bestellformular erhältlich). Wir brauchen dringend Distributoren für die ganze Welt. Zur Zeit haben wir einen Distributor in Großbritannien - Epic Marketing - und einen in Schweden - Micsam Distribution. Wenn uns jemand helfen möchte, kann er sich bei uns melden.

AA: Wenn nun wirklich jemand dieses Interview liest und daran interessiert ist, die Distribution in Deutschland oder anderswo zu übernehmen, was müsste er wissen?

RI: Also, am besten wäre es, er würde mich unter thedomain@enterprise.net kontaktieren. Dann könnten wir uns über die Preise und Zahlungsmodalitäten einigen. Zur Zeit gibt es fixe Preise, und die Bezahlungen werden am besten per Banküberweisung getätigt. Wenn also ein deutscher (oder anderer) Distributor dieses hier liest - melden Sie sich - Sie könnten etwas daran verdienen!

AA: Gibt es die Möglichkeit, ein Abonnement zu bekommen, also jährlich zu bezahlen?

RI: Ja, kein Problem. Andere Währungen als Pfund können Probleme bereiten, deshalb wäre es auch billiger, einen deutschen Distributor zu haben. Auf unserer Website wird es aber bald ein Online-Bestellformular geben, so dass jeder per Kreditkarte den Survivor abonnieren kann.

AA: Ist es geplant, 12 Ausgaben pro Jahr zu erstellen?

RI: Ja, so gut wie möglich. Jede Ausgabe wird etwa in der Mitte des Monats erscheinen (zur Zeit gibt es noch keine fixen Termine), es könnte aber ein paar Tage verschoben werden, wenn es wenig Spiele zu testen gibt. Aber, ja, ich habe auf jeden Fall das Ziel, 12 Ausgaben pro Jahr herauszugeben.

AA: Wie sehen die ersten Feedbacks aus? Wie ist der erste Eindruck der Leser?

RI: Ich hoffe, es wird erfolgreich sein, die ersten Reaktionen vieler meiner Leser waren SEHR SEHR positiv. Viele Spielehersteller haben auch ihr großes Interesse bekundet und erklärten, der Survivor verdiene einen Erfolg!

AA: Gibt es eine Homepage für den Amiga Survivor?

RI: Natürlich: http://www.crystal-software.com. Hier gibt es Informationen über Crystal's kommende Spiele, und man kann dem Link zu den Amiga- Survivor-Seiten folgen.

AA: Wirst Du auf der Computer '98 in Köln anwesend sein?

RI: Nein, leider nicht. Sorry.

AA: Was hältst Du von der aktuellen Situation des Amigas? Die derzeitige Politik von Amiga, Inc. und Amiga Int. ist ja, einfach nichts durchsickern zu lassen. Wäre der PowerPC nicht die ideale Lösung? Was sollte in der Zukunft geändert werden?

RI: Ich habe immer noch viel Vertrauen in Amiga International. Ich glaube, die PowerPC-Lösung ist sehr gut. Die Technologie, die für den Apple Macintosh entwickelt wurde, überflügelt zum Beispiel alles, was ich bislang auf Pentium-Basis gesehen habe. Also denke ich, es ist der richtige Schritt für den Amiga. Allerdings ist es nicht gut, dass AI und Gateway so wenig über die zukünftigen Amigas preisgeben. Die Anwender wissen einfach nicht, wo sie mit ihrer Maschine zur Zeit sind. Wenn sie jetzt nicht etwas Vertrauen bekommen, werden sie den Amiga einfach verlassen. Nur wirkliche Amiga-Freaks werden dann noch bleiben - wie ich. Außerdem bete ich, dass AI und Gateway die neuen Amigas richtig bewerben und den PC-Benutzern einen Grund geben, die Maschine zu wechseln. Wenn sie so viel Vertrauen in die neue Technologie und das neue OS haben, sollten sie es einigen großen PC-Zeitschriften vorstellen, um die Leute neugierig zu machen - und zwar JETZT. Die PC-Benutzer müssen endlich begreifen, dass der Amiga nicht mehr die 1MB-Spiele-Maschine mit höchstens 8-bit-Grafik ist.

AA: Noch ein paar letzte Worte zu unseren Lesern?

RI: Also, ihr wisst es alle. Bleibt bitte beim Amiga! Gebt ihm ein paar weitere Jahre und seht, wo wir im Jahr 2000 sein werden. Ihr wisst ja, der Amiga bietet das gleiche wie der PC, also gibt es keinen Grund, die Plattform zu wechseln. Wenn ihr die aktuellen Spiele haben möchtet, kauft euch ein N64! Es gibt einfach keinen Grund, Tausende DM in einen neuen PC zu stecken, der nach spätestens 3 Monaten veraltet sein wird! Aber: Das wusstet ihr ja sowieso. =)

AA: Vielen Dank für das tolle Interview.

RI: Kein Problem - ist es denn schon vorbei?

AA: Ich hätte ja noch gern ein paar Fragen gestellt, aber mir hätten noch welche einfallen müssen...

RI: War ja auch nur ein Scherz. Ich habe ein Interview mit Mike Hiltunen von Prelusion Software für die Ausgabe 2 von Amiga Survivor geführt und weiß, wie schwierig es ist, sich Fragen für Interviews einfallen zu lassen.

AA: Wir wünschen dir alles Gute und viel Erfolg!!!

RI: Danke! Und für euch auch!

All the best,

Rob«