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Aqua - deutsche Version

Description: Amiga Aktuell Ausgabe 11/2002

Categories: [DE] Testberichte

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[url=https://amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=2004&sid=e05f46b87025d8a5529773519a1c0104]Artikeldatenbank - Aqua - deutsche Version[/url]

Vor kurzem erschien die deutsche Fassung von Aqua, einem "Myst"-ähnlichen Grafikadventure, das in der englischen Fassung bereits länger erhältlich ist.

Die neue Version hat gegenüber der englischen nicht nur den Vorteil, komplett in Deutsch gehalten zu sein, sondern enthält auch etliche Bugfixes und eine Anleitung im HTML-Format. Zusätzlich zum eigentlichen Spiel findet man auf der CD noch Demo-Versionen von BubbleBOBs sowie von SoftCinema und Frogger, beides Video-Abspiel-Programme.

Von den Anforderungen her, die an die Hardware gestellt werden, ist Aqua äußerst moderat. Ein 68020-Prozessor, AGA, AmigaOS 3.x und 8 MByte Fast-RAM sowie ein CD-ROM-Laufwerk reichen aus und stellen heutzutage wohl auch den Standard dar.

Die Installation des Spiels ist sehr unproblematisch, allerdings wartet eine kleine Besonderheit auf den spielwilligen User. Entgegen üblicher Standards bei Installationen müssen die Bildschirmmodi für Spiel- und Video-Bildschirm VOR dem Start des Spiels durch Klick auf das Programm "Screenmode" ausgewählt werden. Diese Methode ist im Fall von Aqua aber auch sinnvoll, da es komplett von CD-ROM läuft. Eine Festplatteninstallation ist zwar möglich und verbessert die Performance, ist aber nicht unbedingt notwendig. Auf schnellen Amigas sollte auch beim Spielen von CD-ROM genügend Performance vorhanden sein.

Der Start von Aqua offenbart, dass hier nicht der gleiche technische Aufwand getrieben werden konnte wie beim großen Vorbild "Myst". Die Grafik ist insgesamt deutlich "hausbackener". Der Videovorspann ist sehr kurz gehalten und erklärt die Geschichte von Aqua extrem knapp und sparsam. Für das Verständnis von Aqua ist der Vorspann allerdings auch von untergeordneter Bedeutung, die wirklich interessanten Dinge kommen erst im Verlauf des Spiels ans Licht. Zu der Grafik ist noch zu sagen, dass sie trotz verhaltener Qualität sehr übersichtlich gestaltet wurde und in den bewegten Teilen sehr schnell reagiert.

Kommen wir zur Geschichte von Aqua. Im Atlantik sinkt eine Bohrinsel beim schlimmsten Sturm, den man in diesen Breiten je gesehen hat. Fachleute sind sich aber einig, dass der Sturm nicht die alleinige Ursache für das Sinken der Bohrinsel sein kann. Der Spieler schlüpft nun in die Rolle eines Abenteurers, der sich den Lebensunterhalt mit der Bergung diverser Schätze vom Meeresboden verdient, und der von dem Unglück gehört hat. Er hofft, im Bereich der gesunkenen Bohrinsel auf Dinge von Wert zu stoßen. Daher mietet er sich von einem glücklosen Ozean-Forscher ein U-Boot mit Bergungsausrüstung und macht sich auf den Weg in die Tiefe.

Das Spiel beginnt auf einem Steg, an dem das U-Boot auslaufbereit liegt. Hier bekommt man auch einen ersten Eindruck von der intuitiven Steuerung, wie man sie schon von "Myst" kennt. Die Form des Mauszeigers gibt zu erkennen in welche Richtung man sich bewegen kann. Am Anfang kann man sich (sinnvollerweise) allerdings nur wenige Schritte vom U-Boot wegbewegen, also sollte man besser direkt in das U-Boot einsteigen. Nach Druck auf den Knopf, der mit "Engine" beschriftet ist, wird das Boot zu Wasser gelassen und nimmt einen vorbestimmten Kurs auf.

Hier kommen wir nun zu einer Sache, die dem ungeübten Spieler die Freude ein wenig trüben kann. Die meisten Tester sind zwar der Meinung, dass das erste Rätsel in sich logisch aufgebaut ist, aber ich kann das nicht bestätigen. Für den unvoreingenommenen Spieler dreht sich das Spiel bereits hier auf der Stelle, weil es an Hinweisen mangelt, was denn nun zu tun ist. Nur durch Ausprobieren und Kombinieren aller Möglichkeiten wird man eher zufällig auf den Weg stoßen, der weiter führt. Ein paar deutlichere Hinweise hätten hier mit Sicherheit gut getan. Um ein wenig zu helfen, ein kleiner Tipp: Entscheidend für das Weiterkommen sind hier sowohl die Liste mit den Frequenzen der Walgesänge als auch der Rekorder mit den Aufnahmen dreier Walgesänge.

Die Rätsel, die den Spieler im weiteren Verlauf des Spiels erwarten, sind aber deutlich besser zu lösen, und es mangelt auch nicht an Hinweisen, was als nächstes zu tun ist. Eine ordentliche Portion Nachdenken ist aber trotzdem (oder Gott sei dank, sonst wäre es ja langweilig) vonnöten.

Die anderen Zutaten des Spiels sind sehr solide und entsprechen dem, was man von einem Spiels dieses Genres erwartet. Der Spieler hat die Möglichkeit, Gegenstände aufzunehmen und diese in einer Liste zu verwalten, die Gegenstände zu benutzen, abzulegen und so weiter. Es ist zu jeder Zeit im Spiel möglich, den aktuellen Spielstand abzuspeichern. Leider stehen dem Spieler nur drei Speicherplätze zur Verfügung, und diese sind auch nur mit Nummern versehen. Hier wäre es besser gewesen, ähnlich dem Vorbild, die Spielstände mit aussagekräftigen Namen zu versehen. Ein paar Speicherplätze mehr wären auch sinnvoll gewesen, da die drei Plätze schnell belegt sind und mitunter zur Lösung eines Rätsels Informationen aus viel früheren Episoden benötigt werden.

Das Fazit für Aqua fällt aber insgesamt positiv aus. Es ist ein grundsolides Adventure, das sowohl technisch als auch spielerisch überzeugen kann. Es läuft auf allen bekannten Plattformen, solange eine Grafikkarte eingebaut ist, sowie auf AGA-Maschinen. Die Bugfixes der deutschen Version haben offensichtlich auch kleinere Fehler behoben, die in der englischen Fassung gestört haben, auch wenn diese keine unmittelbare Auswirkung auf die Stabilität des Systems hatten. Die Grafik ist zwar nicht umwerfend, aber technisch ordentlich gemacht und sorgt auch für gute Atmosphäre. Das Gameplay weiß, bis auf den Patzer am Anfang, zu überzeugen und macht Lust auf mehr. Ich bin sicher, dass Aqua bei den Adventure-Fans großen Gefallen finden wird.

Wolfgang Hosemann