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The Amiga Future 167 was released on the March 5th.

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Der Clou

Description: vom 7.10.2002 von Oliver Hummel

Categories: [DE] Testberichte

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[url=https://amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=23&sid=fa509a86d3f365c16bf739ecf257fb9d]Artikeldatenbank - Der Clou[/url]

Besitzer eines Windows-PC kamen ja vor geraumer Zeit in den Genuss des Spieles Der Clou2 aus dem Hause Neo.

Den Anfang seiner Einbrecherkarriere begann der Einbrecherkönig Matt Stuvysunt aber auf dem Amiga.

Der Anfang des Spieles ist zugleich auch das Ende. In einem hübsch gemachten Intro (in der CD32-Version zusätzlich mit Sprachausgabe versehen) sieht sich der Spieler auf einem Friedhof in Southampton, es ist das Jahr 1994. Quasi als Geist verfolgt Matt Stuvysunt seine eigene Beerdigung, um kurze Zeit später einen Rückblick auf sein Leben als Einbrecher zu geben.

Hier beginnt das Spiel, man übernimmt die Rolle des Matt Stuvysunt und darf fortan die verschiedensten Einbrüche planen.
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Eine technische Besonderheit sei gleich zu Anfang erwähnt. Das Spiel selbst wird nicht etwa auf einem Screen gespielt, nein, es werden gleich 3 überlappende Screens geöffnet, die jeweils in unterschiedlicher Auflösung benutzt werden! Tja, only Amiga made this possible.

Ungewöhnlich ist auch die Steuerung, die Maus wird leider nicht richtig unterstützt. Die einzelnen Menüpunkte lassen sich zwar per Maus anwählen, bestätigt werden müssen sie aber mit der Entertaste. So bleibt entweder nur die Steuerung über die Tastatur, oder aber man ist glücklicher Besitzer eines CD32-Pads, alle Optionen lassen sich nämlich damit wunderbar bedienen.

Gleich zu Beginn ist es nötig, Geld für das Hotelzimmer aufzutreiben, denn dort werden ja später alle Einbrüche geplant und durchgeführt. Zu viel werde ich nicht veraten, allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten, an Geld zu kommen, man muss sich nur umsehen :-) Ist diese Hürde genommen, kommt schon bald der erste Auftrag, man soll Geld für einen großen Coup beschaffen. Dies wird mit einem Einbruch in einen kleinen Kiosk bewerkstelligt.

Anhand dieses kleinen Einbruchs kann man sehr schnell erkennen, wie auch spätere Einbrüche geplant und durchgeführt werden. Übrigens sollte man so viele Leute wie möglich unterwegs ansprechen, denn Matt kann selber leider nicht Auto fahren (wie wir ja schon aus dem Intro erfahren haben) und braucht deshalb mindestens immer einen Komplizen, der für ihn fährt oder andere Fähigkeiten hat, die Matt nicht besitzt.

Das Spielprinzip von Der Clou! macht auch heute noch wahnsinnig viel Spaß. Jeder Einbruch muss sauber durchdacht werden, will man nicht in die Hände des vertrottelten Inspektors Cludo (Nein, es ist kein Schreibfehler, er heißt wirklich so) fallen. Je höher der Wert der Beute wird, desto komplexer gestalten sich die Einbrüche und man verbringt manchmal Stunden, um den perfekten Einbruch zu planen, um dann festzustellen, dass man leider doch einen Wachman übersah, vergaß, eine Stechuhr zu bedienen, oder schlicht nicht mit den empfindlichen Ohren der Nachbarn gerechnet hat, nachdem die Stahltür, die den Eingang zum Safe versperrt, einfach weggesprengt wurde.
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Daher unbedingt vor jedem Einbruch daran denken, abzuspeichern, nicht, dass der Einbruch danebengeht und man wieder komplett von vorn anfangen muss.

Leider kann es ganz schnell passieren, dass man bei dem Spiel die Übersicht verliert. Irgendwann ist es einfach nicht mehr möglich, im Kopf zu behalten, welcher Komplize denn nun welche Fähigkeit besaß, die man gerade für den nächsten Bruch benötigt. So ist man schnell verleitet, jeden Plan allein durchzuführen und sich eben nur noch den Fahrer ins Boot zu holen. Dummerweise ist der allerletzte Einbruch aber nur im Team möglich und man muss 4 Einbrecher kontrollieren... Keine leichte Aufgabe.

Ebenfalls schade ist, dass die Story an sich nahezu linear verläuft. Eigentlich hat man nur die Möglichkeit, sich verschiedene Zielobjekte auszusuchen, aber am Handlungsfaden selbst ändert sich nichts. Die Story ändert sich übrigens auch nicht mit der Profidisk, die man später kaufen konnte. Dort wurden lediglich neue Gebäude als Zielobjekte hinzugefügt.

Ein weiterer Minuspunkt ist, dass die Musik, die am Anfang noch ziemlich gut ins Spiel passt, nach einer gewissen Zeit nur noch monoton wirkt und der Griff zum Lautstärkeregler schnell geschehen ist.

Und dennoch, alles in allem ist Der Clou! ein wirklich gelungenes Spiel und hebt sich ab aus der Masse von Simulationsspielen, die es auf dem Amiga gibt. Das Spielprinzip ist leicht zu verstehen und man kann zur Not auch immer mal zwischendurch an einem bereits geplanten Einbruch weiterarbeiten.
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Erhältlich ist Der Clou! übrigens auf der Emulationsseite Back to the Roots, sowohl als ECS- als auch in der AGA-Version. Als besonderes Bonbon findet man dort auch die Profidisk, mit der sich weitere Zielobjekte berauben lassen.

Lauffähig sollte es auf allen Amigas sein. Getestet wurde Der Clou! auf einem nackten A600, einem A1200 mit 68030-Karte und einem A4000 PPC. Wie bereits erwähnt, gibt es auch noch eine spezielle CD32-Variante, die zusätzlich noch eine Sprachausgabe bietet, leider nicht wirklich für alle Dialoge.