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The Amiga Future 167 was released on the March 5th.

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Amiga Forever 2.0

Description: Amiga Times Ausgabe 5

Categories: [DE] Testberichte

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[url=https://amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=2404&sid=27873d492ea406a2c2721cc4689bbc7c]Artikeldatenbank - Amiga Forever 2.0[/url]

Für immer dein

Es fällt schwer, sich von seiner Freundin zu trennen, die einem so lange treu war, um sie durch einen langweiligen grauen Kasten zu ersetzen, von dem man genau weiß, das man damit nie wieder so viel Spaß haben wird, wie mit seinem Amiga. Aber auch graue Kästen können ein bißchen bunt werden, für Nostalgiker und alle, die sich, aus welchen Gründen auch immer, einen Standard-PC zulegen müssen, hat Cloanto Amiga Forever herausgebracht.

Der Amiga Explorer ist ein Zusatzprogramm für Windows 95, das per Nullmodemkabel oder ein TCP/IP den Zugriff auf die Laufwerke eines Amiga ermöglicht. Es können nicht nurdie einzelnen Dateien oder ganze Verzeichnisbäume, sondern auch Disketten in Form von ADFs und das Kickstart-ROM übertragen werden.

Die nötige Software am Amiga ist denkbar einfach zu installieren: Einfach das AExplorer-Icon von der Diskette in eine beliebige Schublade ziehen, ggf. sogar in WBStartup, und per Doppelklick starten. Über die Tooltypes können sämtliche Parameter eingestellt werden. Unter Windows 95 dagegen wird von der CD erst mal das Installationsprogramm gestartet, das den Amiga Explorer und die Emulatoren UAE (für DOS und Windows) und Fellow einrichtet. Wenn die Emulatoren installiert werden, täuscht übrigens die Angabe des benötigten Platzbedarfs auf der Festplatte von 36 MB, denn hier wurde nich berücksichtigt, daß in diesen 36 MB viele kleine Dateien enthalten sind, die je nach Clustergröße, ordentlich zusätzlichen Platz fordern können. Die 66 MB Kapazität, die auf dem Testrechner noch frei waren, reichten jedenfalls nicht aus, hier mußte erst ein komprimiertes Laufwerk eingerichtet werden. Ärgerlich war, daß das Installationsprogramm lediglich ein leeres Fehlermeldungsfenster ausgab, das erst nach mehrmaligen anklicken des OK-Buttons wieder verschwand und die Installation daraufhin abgebrochen wurde. Ist der Amiga Explorer endlich installiert, kann er über einen Klick mit der rechten Maustaste auf das Amiga Explorer-Icon konfiguriert werden.

Der AmigaExplorer erscheint im Explorer-Fenster mit dem Icon Amiga Computer, als dessen Unterpunkte wiederum die Laufwerke des Amiga erscheinen. Hier lassen sich nun wie auch sonst unter Windows Dateien und Verzeichnisse vom und zum Amiga kopieren. Leider erwieß sich eine Verbindung mit 115.200 bps als instabil, 57.600 bps dagegen machten keinerlei Probleme, so konnte dann eine 1 MB große Datei in 3 Minuten und 10 Sekunden übertragen werden. Die- selbe Datei wurde übrigens unter Verwendung von zwei Terminalprogrammen und des ZModem-Protokolls über eine 115.200er Verbindung in 2 Minuten überspielt. Zwar kommt es bei dieser Geschwindigkeit auch bei ZModem zu Fehlern, aber das Protokoll erkennt das und schickt die fehlerhaften Blöcke einfach nochmal, während beim AmigaExplorer nur ein Neustart von Windows half. Bei den Testrechnern handelte es sich übrigens um einen Pentium 166 MMX und einem Amiga 1200 mit einer Blizzard 1230/IV. Eine Übertragung per TCP/IP wäre zwar schneller und würde von dem Programm auch unterstützt, wer aber seinen Amiga mit dem Windows-PC vernetzt hat, wird den Amiga Explorer ohnehin nicht benötigen.

Die Emulatoren UAE und Fellow sind bereits vorinstalliert, UAE kommt sogar mit Personal Paint 7.1 auf seiner Amiga-Partition. Auf der CD ist auch noch UAE für Unix, Macintosh und die berühmt-berüchtigte Amiga-Version zu finden, alle bisher dagewesenen Versionen des AmigaOS und ein Interview mit Jay Miner. Ich will hier nicht auf die Emulatoren eingehen, ich denke, es wurde schon genug darüber berichtet.

Eine weitaus preiswertere Methode zur Datenübertragung zwischen Amiga und eigentlich jedem anderen Computersystem wäre es, auf beiden Seiten ein Terminalprogramm laufen zu lassen und die Daten per ZModem zu übertragen. Sollten allerdings mehrere Dateien, noch dazu in verschachtelten Unterver- zeichnissen, auf den anderen Rechner gelangen, wäre es nötig, diese samt Pfadangaben in ein Archiv zu packen, etwas mehr Handarbeit also. Die Emulatoren sind Public Domain, also auch in PD-Sammlungen, Mailboxen und im Internet zu finden. Wer sich das Zeug lieber selbst saugt, muß diese auch selbst konfigurieren, während die Programme mit Amiga Forever per Mausklick bereits hervorragend vorinstalliert auf die Platte kommen. Insgesamt wäre Amiga Forever eine interessante CD, aber der Preis von 119 DM erscheint mir doch ein wenig zu hoch, trotz der damit verbundenen AmigaOSLizenzen.

Stephan Sommer

Quelle:

Stefan Ossowskis Schatztruhe
Gesellschaft für Software mbH
Veronikastraße 33
45131 Essen
Tel: 0201/78 87 78
Fax: 0201/79 84 47
eMail: stefano@schatztruhe.de
www: http://www.schatztruhe.de