Navigation
« 

Anonymous




Register
Login
« 
« 

Amiga Future

« 

Community

« 

Knowledge

« 

Last Magazine

The Amiga Future 167 was released on the March 5th.

The Amiga Future 167 was released on the March 5th.
The Amiga Future 167 was released on the March 5th.

The Amiga Future 167 was released on the March 5th.
More informations

« 

Service

« 

Search




Advanced search

Unanswered topics
Active topics
« 

Social Media

Twitter Amigafuture Facebook Amigafuture RSS-Feed [german] Amigafuture RSS-Feed [english] Instagram YouTube Patreon
« 

Advertisement

Amazon

Patreon

« 

Partnerlinks

Beneath a steel Sky

Description: Amiga Games Guide

Categories: [DE] Testberichte

Link to this article: Select all

[url=https://amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=2661&sid=5fa4798557b0850f6cc70fad732ecc2b]Artikeldatenbank - Beneath a steel Sky[/url]

Eine ferne Zukunft...die Menschen leben in riesigen Industriekomplexen, führen ein unmenschliches Leben in irgendwelchen Fabriken, und haben sich längst damit abgefunden. Die sozial besser gestellten leben auf der Bodenebene ein Leben im Luxus, während in höheren Stockwerken die D-Links, Menschen ohne Rechte, schuften um irgendwelche Computerteile herzustellen.

Die Menschen in dieser Zukunft sind schon lange an ihre Lage gewöhnt. Als D-Linc haben sie keine Rechte, keinen eigenen Besitz, keine eigene Meinung, und keine Zukunftsaussichten. Sie haben keine Chance etwas in ihrem Leben zu ändern, denn ein allumfassendes Computersystem, genannt Linc (Logical interneural connection), überwacht alles und jeden.

Die Reichen haben alle Rechte, ein schönes Leben, und jede Menge Sklaven. Sie haben keinen Grund an den Strukturen etwas zu ändern.

Die Regierung wurde irgendwann abgeschafft, als der Computer begann zu herrschen. Es gibt zwar noch den Rat, aber dieser ist lediglich eine Marionette von Linc. Die Sicherheit holt ihre Instruktionen schon lange nur noch aus der Matrix, einem Cyberspace-ähnlichen Teil der Lyncstruktur.

In dieser Welt hat sich eine Form des Kapitalismus eingegliedert die schon lange keine Grenzen mehr kennt; ein Anhalten der Produktionsbänder ist gravierender als der Verlust eines gesamten Krankenhaus durch einen Unfall. Ein Menschenleben ist nichts wert in dieser Welt, schließlich wird in jeder Minute einer geboren.


Der Schauplatz des Geschehen ist Union City, eine dreckige Stadt unter einem dreckigen Schutzschirm, der das Bischen Atemluft vor der angeblichen Verseuchung außerhalb der Stadt schützen soll. Man hört hier und dort Geschichten, über grauenvolle Mutanten die im Gap leben sollen. Keiner der Bürger würde freiwillig einen Fuß nach draußen setzen.
Außer einigen Rebellen und Wiederstandskämpfern die Kontakt zu Hobart City aufgenommen haben. Angeblich sind ihre Agenten schon überall eingeschleust, und planen Linc zu vernichten. Und du?

Du bist unbeeinflußt von dem Abschaum der Zivilisation aufgewachsen, im Gap. Deine Mutter wollte nach Hobart City fliehen, nachdem ihr eigener Mann auf mysteriöse Weise verschwand. Ihr Mann war der Erbauer von Linc. Deine Mutter nahm Kontakt zu Hobart-Agenten auf, und floh zusammen mit dir in einem Hubschrauber. Durch Sabotage verunglücktet ihr beide mittem im Gap. Du warst noch ein Kleinkind bei diesem Absturz, aber du wirst diesen Tag nie vergessen, den Tag, an dem deine Mutter starb.

Seit diesen Tagen lebst du im Gap, der "Lücke" zwischen Hobart und Union City. Die Ereignisse, die dich nach Union City brachten hast du noch immer kaum verarbeitet...ein Sicherheitsinspektor, der dich nach Jahren der Isolation wieder in die Stadt schleppt...eine gewaltige Explosion, die alle deine Freunde, den alten Mann, ja, den gesamten Stamm umbrachte...und dann dieser merkwürdige Hubschrauberabsturz kurz vor der Landung.

Um den Tod des Stammes zu rächen hast du dir geschworen, den Verantwortlichen für diese Greueltat zu finden, und ihm den Stecker rauszuziehen- LINC! Kurz nach deiner Flucht aus dem Hubschrauberwrack stellt dich auch schon ein Sicherheitsbeamter, Stein. Stein, genau derselbe, der für den Tod so vieler unschuldiger Eingeborener verantwortlich ist... Du würdest ihm am liebsten das Herz rausreißen; aber du findest keine Gelegenheit dafür. Kurz bevor er dich erschießen kann, wird er selber erschoßen. Seltsamerweise geschieht dies von einer überwachungskamera von Linc...

Diese seltsamen Ereignisse bilden nur den Auftakt zu einem weit größeren Abenteuer, dem du dich stellen wirst. Wenn, ja wenn du dich als Manns genug erweist, Beeneath a Steel Sky zu spielen....

Soweit zur Story dieses Adventures. Wie steht es mit...

Lieferumfang

Ja, sorry, ein dümmeres Wort ist mir nicht eingefallen...
Aber was solls, geliefert wird es in einem etwas unstabilen Wellpapp-karton. In der Packung findet man eine etwas dürftige Anleitung (nicht einmal die Codeabfrage wird erklärt...), ein Buch mit Aufzeichnungen von Commander Reich sowie einen kleinen Comic mit der Vorgeschichte. Wo der Comic endet fängt das Intro an, es bildet einen nahtlosen übergang. Weiterhin wird man von 15 Disketten erschlagen, die man tunlichst per Aminet-Installer auf die Platte schieben sollte- der Originalinstaller braucht ca. 1½ Stunden ! Ist die Installation erstmal geschafft, und das Spiel gestartet erwartet einen der nächste Schreck- der Mauspointer läßt sich nicht bewegen. MCP. :-/

Ich empfehle einen Cleanboot, am besten natürlich per Firestarter (coming soon :)))) ) Aber wenn die ersten Schwierigkeiten erstmal geschafft sind, kann man sich ganz diesem tollen Adventure widmen.

Grafik

Schmucke Grafik zeichnet auch dieses Adventure aus, allerdings weder im Comicstil ala Monkey Island, noch im zart-blümchen-schwul-stil ala Simon the Sorcerer. Im Gegenteil. Die Bilder die dieses Adventure zeichnet eine Geradlinige Härte aus, die man nur selten findet.

Ausnahmsweise konnte ich von diesem Adventure sogar ein par Screenshots machen, dank UAE und PPC. Die Qualität hat ein bischen gelitten, aber es sieht immer noch recht gut aus. :)

Ein Intro hat dieses Spiel natürlich auch, leider ein bischen kurz. Dafür ist es aber sehr hübsch gezeichnet, wie übrigens alles in diesem Spiel per Hand. Insgesamt sehr gut geraten.

übrigens sind alle Grafiken im Spiel 320x192, mit oben und unten schwarzen Rändern. Dadurch entsteht ein bischen Kinofeeling...ein bischen.

Sound

Hm, zwar leider lange nicht so gut wie in Monkey Island, aber immer noch recht ansehnlich. Leider nur Mono.

Was soll ich hierzu noch sagen? Sound kann man eigentlich nicht beschreiben. Schade ist allerdings, das es im Spiel kaum Sound gibt, einmal im Intro und zwischendurch auch ab und zu, aber halt keine Dauer-Hintergrund-Berieselung wie in Indy oder ähnlichen Adventures.

Das System

"Welches System?" fragst du? Ich sags dir: Das "Virtual Theatre"- System. Bei den Lucas-Arts Adventures wurde ja das berühmte Scumm-system verwendet, an das man sich sehr schnell gewöhnen konnte. Es gab eine Verbleiste, ein Inventory, etc.

Und das Virtual System? Keine Verbleiste, pulldown Inventory. Keine Verbleiste? Jawohl, im Gegensatz zu den meisten Adventures ist dies hier anders gelöst wurden:
Ein Klick mit der rechten Maustaste auf ein Objekt nimmt es entweder auf, oder betätigt es, z.B. einen Schalter.
Mit der linken Maustaste sieht man sich Dinge näher an, oder redet mit Leuten. Auf diese Weise sind auf der Rechten Maustaste die Befehle Benutze, Gib, Rede, Gehe Zu, öffne, Schließe, drücke, ziehe, etc. vorhanden.
Auf der linken findet man so Gehe zu, Schau an, Rede.
Es ist anfangs ein bischen gewöhnungsbedürftig, stellt aber IMO eine gute gewählte Alternative zum Scumm dar. :)

Gameplay

Im Gegensatz zu vielen anderen Adventures ist Steel Sky durchaus logisch aufgebaut, es gibt keine schwachsinnigen Rätsel, die man nur durch ausprobieren schafft.

Der Schwierigkeits wächst auch stetig an, nach den ersten einfachen Rätseln gibt es schon eine ganze Latte schwerere, und eh man sichs versieht bleibt man hängen und weiß nicht weiter. Das ist besonders blöde, da dadurch die Athmosphäre des Spiels ungeheuer leidet. Will man ein gutes Spiel haben darf man also nicht aufgeben, sonst geht die Spannung flöten.

A propos Spannung: Im Gegensatz zu Monkey Island kann man in Steel Sky durchaus draufgehen. Diese Todesszenen sind allerdings meist vorhersehbar, wer mal eben so aus Jux und Dollerei den Reaktor ohne Schutzanzug öffnet ist halt selber schuld...

Aber zum Glück kann man ja abspeichern- leider nur 10 Games. :( Insgesamt gesehen recht gut, auch wenn ich ein bischen die Vielfältigkeit von früheren Adventures vermisse...

Fazit

Ich finde, es ist ein sehr gutes Adventure. Die einzigen Negativpunkte sind der relativ hohe Schwierigkeitsgrad, und die Kürze des Spiels- man wundert sich, wo die 15 Disketten abgeblieben sind. Wenn ihr es irgendwo gebraucht billig ergattern könnt, schlagt zu. Ist besser als weiter auf Day of the Tentacle zu warten ;-)


Beneath A Steel Sky

Grafik: 80%
Sound: 70%
Gameplay: 75%
Gesamt: 77 %

Markus Castro