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The Amiga Future 168 will be released on the 5th May.

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Carribean Disaster

Description: Amiga Games Guide

Categories: [DE] Testberichte

Link to this article: Select all

[url=https://amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=2679&sid=faa8af317a8853c6f34174d5e610049b]Artikeldatenbank - Carribean Disaster[/url]

Also, ich hab' mir nun Carribean Disaster von Ikarion gekauft
und möcht's nun hier testen. Zuerst aber natürlich die Vorgeschichte:

Wir schreiben das Jahr 1995 und befinden uns auf der kleinen, ver-
lassenen Insel Mad Island. Doch so verlassen ist diese karibische
Insel eigentlich nicht. Genau 14 Wahlberechtigte fristen dort
ihr dasein. Die Geschichte scheint auf der Insel fast völlig
vorbeigegangen zu sein, denn die Einwohner denken noch, es wäre
das Jahr 1964 und der kalte Krieg ist auch noch nicht vorbei.


Zum Zeitpunkt, als der kalte Krieg tatsächlich noch im Gange
war, zogen zwei Botschafter, Ham Burger und Iwan Bolschewiki,
auf die Insel, die allerdings so unbedeutend ist, daß diese
zwei Erzfeinde sofort wieder von ihren Ländern vergessen wurden.
Doch tatsächlich bekommen sie immer noch Kohle von ihrem Land,
welche man ihnen abnehmen muß, da dies praktisch die einzige
Einnahmequelle ist. Es geht darum, Präsident zu werden, da man
nur als Solcher "Entwicklungshilfe" bekommt. Davon muß man seine,
haltet euch fest, Ananasfarm in der ANTARKTIS ausbauen, auf
welche man dann fliehen muß, wenn die Rebellen den Präsidenten-
palast erobern. Um fliehen zu können, braucht man wiederrum eine
Fluchtmöglichkeit, die aus vier Teilen besteht, die man sich
abwechselnd von den Amis und den Russkies besorgen muß.


Deshalb muß man häufig seine Einstellung wechseln. Dummerweise kann
man nur als Minister Bauteile kaufen, weshalb man nicht immer
Präsident bleiben kann, was dann weniger Geld bedeutet, da
man als Minister meist nur sehr wenig Geld für den Haushalt
bekommt. Jeder Minister hat eine andere Fluchtmöglichkeit.


Wenn er in ein anderes Ministerium eingeteilt wird, muß
er an der Fluchtmöglichkeit dieses Ministeriums weiter-
arbeiten. Gewonnen hat derjenige, der es vor dem Sturm der
Rebellen auf den Präsidentenpalast geschafft hat, seine
Fluchtmöglichkeit fertigzustellen und die meisten Teile
der Ananasfarm in der Antarktik besitzt. Und um dies zu
erreichen, muß man gegen drei Gegner um die Wähler kämpfen
denn nur als Präsidnent kommt man an das große Geld. Im
Kampf um die Wähler bedient man sich der fiesesten Mittel:

Leere Wahlkampfreden, Erlogene Plakate, Bestechung, Attentate,
Einbuchtung unsympathischer Wähler, Gehirnwäsche, Saufparties
und vieles mehr. Man sollte natürlich versuchen, möglichst
beliebt bei den Wählern zu sein, was allerdings nicht so leicht
ist, denn wer z.B. für kürzere Arbeitszeiten ist, findet bei
den Arbeitern Zustimmung, nicht aber bei den Unternehmern.


Wichtige Nachrichten werden durch den Insel-DJ an die Wähler
vemittelt, die guten oder schlechten Einfluß auf sie haben
können. Bei den Wählern gibt es die skurilsten Mischungen:
Ein Fidel Kastro Abschlag, ein, im 2. Weltkrieg abgetürzter
Kamikazepilot, ein amerikanischer und ein russischer Bot-
schafter, ein Popcornfabrikant, ein Kardinal, ein Geheim-
polizist, ein DJ, eine Barbesitzerin und ein Arbeiter.


Auch das Militär spielt eine wichtige Rolle: Jeder Minister
hat ein verschiedene Waffensystem, in drei verschiedenen
Modellen mit verschiedenen Reichweiten. Dabei hat jedes
Waffensystem seine Vor-und Nachteile. Die Waffen bekommt man
nur beim Kardinal, weshalb man sich bei ihm einschleimen
sollte. Die Rebellen kann man mit Geld-und Waffengeschenken
unterstützen, denn wenn sie sich schlecht behandelt fühlen
greifen sie an. Als Munition muß man Popcorn benutzen, welches
man vom örtlichem Popcorn Produzenten erstehen kann. Ein gutes
Verhältnis zu ihm ist natürlich nur von Vorteil. Wer seine
Beliebtheit steigern will, kann ja Wahlkampfreden halten,
aber man sollte darauf achten, wer anwesend ist, denn man
kann Abwesende beschmutzen, ohne sich unbeliebt bei ihnen zu
machen. Es ist natürlich auch sinnlos, für die Kirche zu
predigen, wenn der Kardinal gar nicht da ist. Wer immer noch
nicht beliebt ist, kann ja in Lola's Bar ne heiße Party
steigen lassen. Oder man kann den DJ bestechen, damit er
unnette Sachen über die Kontrahenten rumverzählt.


Hat man alles erreicht, was man wollte (Fluchtgerät,
Ananasfarm) muß man den Rebellen Waffen geben, woraufhin
diese den Präsidentenpalast stürmen, und falls erfolgreich,
das Spiel zuende ist. Dann entscheidet sich, wer das Spiel
gewonnen hat.


Soviel zum Inhalt, jetzt die technische Seite: Das Spiel
wird in einem hübschem Karton auf vier Disks geliefert,
die lose in der Packung rum(f)liegen. Bei der Installation
haben die Disks ganz schön gescheppert, waren dann aber
doch Okay. Glück gehabt! Die HD-Installation läuft wie
geschmiert, nicht mal Assigns müssen gemacht werden. Die
Grafik ist im witzigem Comic-Stil gehalten worden, wobei
praktisch alle Abschnitte hübsch animiert sind. Das bringt
Leben ins Spiel. Zu der Musik sage ich nur, daß sie von
Chris Hülsbeck ist. Das Handbuch ist witzig und erklärt
das Spiel recht gut, doch hatte ich beim lesen das Gefühl,
daß das Spiel unheimlich schwer sei und daß es schwierig
ist, den Überblick zu behalten. Iss nicht, das Spiel bietet
zwar viele Handlungsmöglichkeiten, von denen die meisten
aber kaum benutzt werden müssen. Außerdem ist der Schwierig-
keitsgrad einstellbar. Alle Aktionen lassen sich flott mit
der Maus steuern. Was ich allerdings nicht verstehe, ist, daß
bei der Amiga-Version der 2-Spieler Modus aus "technischen
Gründen" weggelassen wurde. AM AMIGA GIBT ES AUCH MODEMS!!!!!


Fazit: Noch nie hat Politik so viel Spaß gemacht. Caribbean
Disaster ist ein fröhliches Bäumchen-wechsel-dich-
Spiel, das eine Mordsgaudi verspricht. Ein Muß für
alle Nachwuchs-Diktatoren.


System: ECS, ab OS 1.3, 1 MB Ram
HD: ca. 3.2 MB
Disks: 4
Genre: Polit-Satire-Strategie
Kopierschutz: Nix


Grafik : 85%
Animation : 70%
Musik : 80%
Handhabung: 85%
Motivation: 85%
---------------
Gesamt : 82%

Bei diesem günstigem Preis, kann ich dieses Spiel nur jedem
empfehlen.
Ciao, euer Hugo