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The Amiga Future 168 will be released on the 5th May.

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Enemy - Tempest of Violence

Description: Amiga Games Guide

Categories: [DE] Testberichte

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[url=https://amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=2710&sid=e133e00b5330f5a5faf6e3317d7d2dad]Artikeldatenbank - Enemy - Tempest of Violence[/url]

Enemy ist in einer Entwicklungszeit von mehreren Jahren entstanden und
daher nicht unbedingt für moderne Amigas gedacht. Die Anleitung gibt
den Rat, Hardware-Erweiterungen oder schnelle Prozessoren nach Möglichkeit
zu deaktivieren, falls das Spiel seinen Dienst verweigert.

Auch die Installation des Spiels sieht etwas altmodisch aus:
Da kein Installationsprogramm auf den Disketten ist, muß man das
Spiel von Diskette laden und den dortigen Installations-Modus anwählen.
Hier bekommt man nun einen Hinweis, eine Kopie der Disketten zu machen,
da das Spiel erst dann installiert werden kann. Tatsächlich braucht das
Spiel Kopien, die beschrieben werden können. Nach der Installation werden
laut Anleitung die Disketten benötigt, um das Spiel zu spielen.

Ist das Spiel einmal auf Festplatte installiert, läßt es sich mit der
Diskette nur noch von Festplatte spielen (dafür hat man ja auch die
Kopie gemacht). Allerdings funktioniert es auch ohne Diskette - einfach
mit Doppelklick aufs Piktogramm (vorher nur noch im Bootmenü auf "ECS"
schalten).

Wie auch das Spiel, ist das Handbuch komplett in deutsch gehalten. Die
Story zur Einleitung ist mit einem Umfang von 5 Seiten recht umfangreich.
Kurz zusammengefaßt:

Weltraumforscher entdecken in der Umlaufbahn des Planeten Mars drei
außerirdische Raumschiffe. Ein Team bestehend aus 300 Personen soll
eine Untersuchung auf den Raumschiffen durchführen und stößt wenig später
auf feindlich gesinnte Ausserirdische...

Sobald der etwas langatmige Vorspann abgelaufen ist und das Spiel beginnt,
landet man auf einem der Raumschiffe. Gegner sind bisher keine zufinden.
Das einzige, was der Spieler besitzt, ist eine Karte, mit der man am
unteren Bildschirm die aktuelle Position der Spielfigur sehen kann.
Ohne Munition bleibt einem nichts übrig, als den Ausgang zu suchen. Nach
den ersten paar Schritten fällt einem auf, daß die Entwickler anscheinend
von "Prince Of Persia" inspiriert waren. Das gesamte Raumschiff ist ähnlich
aufgebaut wie die Verliese des Klassikers. Zur Verteidigung dienen diverse
Schußwaffen. In jedem Bild (Enemy hat kein Scrolling) sieht man
abwechslungsreiche Hintergrundgrafiken (teilweise sogar animiert!).

Die Steuerung ist ähnlich kompliziert wie bei Prince Of Persia.
Sobald man sich mit der Steuerung angefreundet hat (was einige Zeit dauern
kann: z.B. muß man zum ducken mehrmals den Joystick nach unten bewegen, was
oft nicht schnell genug geht) und den ersten Level erfolgreich beendet hat,
geht es mit der eigentlichen Mission los:

Die Forscher müssen gerettet und das Raumschiff verlassen werden. Unterwegs
muß man noch weitere Missionen erfüllen: Zivilisten mit Medikamenten
versorgen, Generatoren zerstören oder Aliens und Alien-Eier eliminieren.
Da es drei Raumschiffe gibt, steuert man je nach Level verschiedene Personen.
Besonders gut umgesetzt ist auch der 2-Spieler-Modus. Man kann gleichzeitig
zu zweit spielen. Findet man einen der Forscher, schließt sich die Person
dem Spieler an und folgt ihm bis zum Ausgang. Nur benehmen sie sich
teilweise so "intelligent" wie Lemminge und laufen in Fallen. Schafft man
es nicht, alle Personen lebendig zum Ausgang zu führen, kann man von vorne
anfangen.

Auch freundliche Außerirdische gibt es, die dem Spieler mit massenhaft
Feuerkraft ihre Artgenossen vom Leibe halten.

Der Schwierigkeitsgrad ist relativ hoch. Trotz Übersichtskarte bleibt einem
manchmal nichts anderes übrig, als ungewiss in den Abgrund zu springen -
oft ein tödlicher Entschluß. Für jeden Level bekommt man eine Zeit von
ca. 500-1000 Sekunden zur Verfügung. Wenn diese Zeit vor beenden des Levels
abgelaufen ist, stirbt man entweder sofort, oder wird von Laser-Schranken
eingesperrt. Diese Zeit ist in fast jedem Level viel zu kurz. Zum Erkunden
bleibt keine Zeit. Springt man in eine Sackgasse bleibt einem nur, von
vorne zu beginnen, da man kostbare Zeit verloren hat. Meistens ist es auch
nötig, den Levelaufbau auswendig zu lernen.

Für die Profis ist das Spiel also eine echte Herausforderung, für alle
anderen ein guter Einstieg, denn trotz des hohen Schwierigkeitsgrads kann
man Enemy nicht als unfair bezeichnen.

Zum Glück bekommt man für jeden Level ein Passwort, damit man nicht immer
von vorne Anfangen muß. Allerdings sind Waffenreserven in jedem Level neu
bestimmt. Die Passwörter sind übrigens gut zu merken und damit auch ziemlich
leicht herauszufinden. Man kann einfach raten und Zusammenhänge z.B. mit den
Passwörtern "Feind" oder "Kampf" erraten. So gelangt man geschummelt in
höhere Level und kann zudem jeden vorherigen Level anwählen. Man muß also
nur das letzte Passwort erraten (was garnicht so schwer ist) und kann so
jeden Level spielen.

Fazit: Enemy sieht wie ein typisches Amiga 500-Spiel aus. Laut Verpackung
ist es das "Action-Adventure des Jahres". Bisher wurde es dazu zwar nicht
gewählt, aber trotz der etwas farblosen nicht-AGA-Grafik verdient Enemy den
Titel, da es 1997 tatsächlich kein besseres Spiel dieses Genres gab.
Abwechslungsreiche Levels, massenhaft Action und der 2-Spieler-Modus
machen den Kauf des Spiels empfehlenswert. Bleibt zu hoffen, daß Enemy 2
für den Amiga erscheint und Anachronia nicht zu den Firmen gehört, die
nur noch "Abschiedsgeschenke" für den Amiga präsentieren.

Grafik: 50%

Animation: 80%

Musik: 80%

Soundeffekte:70%

Handhabung: 50%

Spielspaß: 95%


Enemy: 85 %
====


Bezug: Fachhandel oder direkt bei:

Anachronia Software
André Wüthrich
Schlosserstr. 2
CH-9000 St. Gallen
Schweiz
Tel. und Fax: 0041/71 277 11 75



Frank Otto