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The Amiga Future 167 was released on the March 5th.

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Foundation: The Directors Cut

Description: Amiga Games Guide

Categories: [DE] Testberichte

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[url=https://amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=2730&sid=e7bcd253d5d4c2eb4ac0fef73081b497]Artikeldatenbank - Foundation: The Directors Cut[/url]

Vor geraumer Zeit wurde der Siedler Clone "Foundation" vorgestellt und entwickelte sich prompt zu einem Verkaufsschlager. Dank der fleißigen Arbeit des Programmierers Paul Burkley erschienen auch in regelmäßigen Abständen Updates für "Foundation". Um der Wahrheit die Ehre zu geben: So viele wie für kaum ein anderes Game auf dem Amiga Sektor. Nachdem allerdings sein Publisher Konkurs ging wollte er die Arbeiten daran endgültig einstellen - Epic Marketing belehrten ihn aber eines besseren und überzeugten ihn, den Nachfolger "Foundation`s Edge" anzugehen. Vorher wurde allerdings nochmal die Original Version von "Foundation" mit allen Updates auf CD zu einem günstigen Preis (49 DM) wiederveröffentlicht. Diese Version schimpft sich nun "Foundation Directors Cut" und wird hier vorgestellt.

Das Spielprinzip

Sollte es tatsächlich noch User geben, die mit den Titeln "Siedler" und / oder "Foundation" nichts anfangen können? Für jene, werde ich hier kurz das Spielprinzip zusammenfassen: Ihr startet mit gewissen Rohstoffen und einer Reihe von Untergebenen als Gottheit auf einer Insel mit einem Hauptquartier. Als Gott müsst ihr dafür sorgen, daß sich Euer (anfangs kleines) Volk ausbreiten und vermehren kann und selbstverständlich immer genügendRohstoffe zur Verfügung hat. Zu diesem Zwecke könnt Ihr weitere Gebäude (z.B. Fischerei, Holzfäller, Minen, Farm, Pumpenhaus etc.) errichten, die in vielerlei Weise von den anderen abhängig sind. Um z.B. eine Bäckerei am laufen zu halten, muss diese in regelmäßigen Abständen mit Weizen und Wasser versorgt werden, um Brot zu backen. Dieses Brot dient dann als Nahrungsmittel für die Bevölkerung. Und da wir gerade bei der Bevölkerung sind: Diese unterteilt sich in Arbeiter (der z.B. das Land erforschen, Güter umhertragen oder auch in den verschiedenen Gebäuden arbeiten kann), die Jungfrau (die für Nachwuchs sorgt), den Zauberer (im Gegensatz zu "Siedler" baut dieser mittels Magie die Gebäude - sofern die benötigten Recourcen vorhanden sind), den Wissenschaftler (der die Technologie weiterentwickelt; z.B. neue Gebäude oder auch bei ernsten Krankheiten ein Gegenmittel findet), den Soldaten (ein einfacher Bewacher der Gebäude), den Ritter (in Kriegszeiten unerläßlich) und den schwarzen Ritter (fast unvewrwundbar und somit die ideale Waffe). Damit liegt natürlich ein weiteres Problem auf der Hand: Man ist auf der Insel nicht alleine, sondern wird von Computergegnern (in dem Nachfolger "Foundation`s Edge" soll auch das Antreten gegen einen menschlichen Gegner möglich sein) umzingelt, die einem das leben ebenfalls schwer machen und dem Spieler Gebäude zerstören und Land klauen. Somit muss natürlich auch für Waffenindustrie gesorgt sein.... Ihr seht also: Es ist alles gar nicht so einfach und anfangs wird man sicherlich seine Zeit brauchen, bis man das Spielprinzip mit all seinen Feinheiten kapiert hat, aber dananch erwarten Euch Stunden ungetrübten Spielspaßes, den ihr in Foundation in zwei Wegen erreichen könnt: Entweder ihr spielt die Missionen (über 50) und lernt Schritt für Schritt alles über Foundation und seine Eigenarten oder ihr macht ein individuelles Game, wo ihr selber das Spielziel, die Anzahl der Gegner und sogar die Landschaft, in der gespielt wird (z.B. Lava oder Eis), bestimmen könnt.

Besonderheiten von Foundation

Auf jedes Feature explizit einzugehen wäre sicherlich etwas langatmig und für den Verfasser dieses Textes auch nur scher machbar. Dennoch hat Foundation einiges an Besonderheiten zu offerieren, die natürlich innerhalb eines Testes geklärt werden sollten. Im Gegensatz zu "Siedler" sterben z.B. regelmäßig ältere Teile euer Bevölkerung aus Altersschwäche - allerdings können Leichen immer noch ins Krematorium gebracht werden, um Magie zu erzeugen, die eure Zauberer zum Erschaffen von Häusern etc. brauchen. Insgesamt gibt es in Foundation über 20 verschiedene Gebäudearten, die leider teilweise noch nicht einmal im Online-Handbuch (eine englische HTML Datei) erwähnt werden - probieren geht hier also über studieren. Allerdings sind nicht alle Gebäude von Anfang an nutzbar, sondern müssen erst vom Labor, das für die technische Entwicklung verantwortlich ist, erfunden werden. Was mir ebenfalls noch erwähnenswert erscheint, und nebenbei die Liebe des Programmierers zum Detail hervorragend verdeutlicht, ist die Tatsache, daß jede Person in Foundation über eine eigene Identität, also inkl. Namen und Bild, verfügt. Was den Siedler Fan immer schon gestört hat, war das Fehlen einer Funktion, mit der man Handel mit Mitspielern betreiben konnte. So kam es in Siedler unter Umständen vor, daß man Unmengen an Kohle hatte, aber kein oder nur wenig Eisen, um diese Kohle auch sinnvoll einzusetzen. In Foundation gehört dieses Problem der Vergangenheit an und man kann auf einer Art Markt Produkte gegeneinander tauschen, um so an dringend benötigte Waaren zu gelangen. Fairerweise sollte man aber auch erwähnen, daß man zu diesem Mittel nur in Notsituationen greifen sollte, denn die Tauschwerte haben es in sich. Eine weitere Besonderheit von Foundation besteht in dem "Game Speed" Einsteller. Wie der Name schon sagt, kann man hier die Geschwindigkeit einstellen, um so langwierige Prozesse zu verkürzen; diese Option ist zwar nett, aber in der Praxis sollte diese höchst selten zum Einsatz kommen, denn normalerweise hat man immer etwas zu tun bzw. zu regeln. Es gibt noch zahlreiche weitere Besonderheiten an Foundation, aber da das Spiel dermaßen komplex ist, würde es den Rahmen des Artikels sprengen, wenn ich hier alles anführen würde....

Grafik & Sound:

Auch wenn es bei Strategiegames mehr auf das Spielprinzip an sich ankommt, so ißt das Auge auch hier mit. Und gegen die Grafik von "Foundation" kann man wirklich nix sagen. War schon Version 1.0 grafisch recht ansprechend, so hat sie sich in der aktuellen Version 1.25 zu einem wahren optischen Leckerbissen gemausert. So wurde das ganze mitlerweile für Grafikkarten optimiert, was die Einbindung von Features wie Goroud Shading und Texture Shading möglich machte. Aber auch so triviale Dinge wie Schattenwürfe und sanfte Hügel wurden fest implementiert, was zusammengenommen einen hervorragenden Eindruck macht, wie man unschwer auch den Screenshots entnehmen kann. Nicht verschwiegen werden sollte allerdings auch die Tatsache, daß die Grafik nur auf gut aufgerüsteten Rechnern (ich würde mal 040 samt GraKa und einer ordentlichen Portion Fast Ram sagen) wirklich flüssig läuft. Für AGA-only User bietet das Programm allerdings noch die Möglichkeit, die neuen Features abzustellen ( => Geschwindigkeitszuwachs) sowie, sollte das immer noch nicht ausreichen, die vorhanden, recht großen in-Game Grafiken durch kleinere Versionen zu ersetzen. Ach ja: Die Auflösung kann selbstverständlich auch frei gewählt werden - auch das Spielen im Fenster auf der WB ist möglich (was aber nur 68060 Besitzern empfohlen sei). Auch beim Sound gibt`s wahrlich nichts zu kritisieren: Neben einem CD Audio Track, der perfekt zur Atmosphäre passt und in keinster Weise nervig ist, gibt`s noch eine (gelungene) Titelmusik sowie die obligatorischen Spielgeräusche, die man auch über AHI ausgeben kann. Auch den Sound kann man im Voreinsteller noch konfigurieren und dort auch abschalten. Da "Foundation" modular aufgebaut ist, haben Fans schon alternative Soundfiles komponiert, die sich kostenlos im Aminet runterladen lassen und teilweise echt gut klingen.

Systemanforderungen & Installation

"Foundation" benötigt als Minimum einen AGA Amiga mit 6 MB Fast Ram und einem 030er Prozessor. Mit dieser Konfiguration kann man aber bestenfalls das Spiel in Zeitlupe bewundern - zum spielen wird man damit sicherlich nicht kommen. Somit sei eine 040er oder 060er CPU sowie mind. 8 MB Fast Ram zum sinnvollen spielen empfohlen - eine Grafikkarte, egal ob diese unter CyberGFX oder Picasso96 läuft, ist, aus meiner Sicht, ebenfalls ein unabdingbares Muss. Denn "Foundation" macht erst ab 640 X 480 richtig Spaß. Ein CD Laufwerk ist ebenfalls Pflicht, da das Game nur auf einer (selbstgebrannten !) CD ausgeliefert wird. Eine Installation auf Festplatte ist zwar nicht notwendig (das Spiel kann komplett von CD gespielt werden), kann aber bei Bedarf durchgeführt werden (Komplettinstallation belegt etwa 88 MB auf der Platte).

Fazit

"Foundation" ist für mich in dieser Version eines der Highlights des `99 Jahrgangs, was nicht zuletzt an dem konkurrenzlos günstigen Preis von 49 DM (!!) liegt. Strategiefans, die das Original noch nicht besitzen, müssen hier einfach zugreifen - für Besitzer des Originals lohnt sich der Kauf natürlich nicht, da man mit den kostenlosen Updates auf die selbe Version wie der "Director`s Cut" kommt. Das Game an sich macht höllischen Spaß und vermochte mich stundenlang vor dem heimischen Amiga zu fesseln - einen Gedanken an aktuelle PC Spiele wird man nach dem Erwerb von Foundation nicht mehr verschwenden. Kurz & knapp: Kaufen!

NoCover Info & Bewertung

Anbieter Epic Marketing
Preis 49 DM
Genre Strategiespiel (Siedler Clone)
Menge (in MB) 125
Fazit: 90 %