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The Amiga Future 167 was released on the March 5th.

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Napalm - Crimson Crisis

Description: Amiga Games Guide

Categories: [DE] Testberichte

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[url=https://amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=2794&sid=3e8f00bc3f402f2514a88414664573f5]Artikeldatenbank - Napalm - Crimson Crisis[/url]

Selten vorher hat die Amiga Gemeinde so auf ein Spiel gewartet wie Napalm! Schon für die Computer 98 angekündigt, ist die Endversion immerhin Mitte Februar erschienen. Gute Arbeit haben die Jungs von Clickboom trotzdem gemacht, was man von denen aber ohnehin erwartet (Capital Punishment, Myst und ein gewisses 3D Spiel). Das Spiel wird in einer ganz normalen Jewelcase geliefert in dem sich noch eine Registrierkarte befindet. Das Booklet dient dabei als Handbuch und ist soweit auch ganz in Ordnung. So bekommt man sowohl alle Gebäude, Fahrzeuge und Truppen beider Parteien mit den jeweiligen Eigenschaften bebildert aufgelistet und auch einige Tips finden sich hier. Leider ist das ganze in Englisch geschrieben, was zumindest einigen Usern Probleme bereiten könnte. Immerhin ist das Englisch relativ einfach gehalten, so daß man i.d.R. alles versteht! Als Schmankerl befinden sich auf der CD auch noch einige Soundtracks, die man auch in einem ganz normalen CD Player abspielen kann.


Systemanforderungen & Installation:

Als Minimum geben die Jungs von Clickboom eine 68020 CPU, 16 MB Ram, CD Rom und eine HD an. Das man damit nicht weit kommt, dürfte für viele schon jetzt klar sein. Für "Low Res" Grafik sollte man mindestens einen 030 unter der Haube haben; aber unter 320 X 240 ist das Spiel ohnehin kaum spielbar, da man einfach zun wenig sichbare Fläche auf dem Schirm zur Verfügung hat! Für eine vernünftige Auflösung, also 640 X 480, sollte man mindestens eine GraKa samt 68040 (besser: 68060) und 32 MB haben. Ich selber habe einen 040er und 16 MB samt GraKa (Picasso IV) und kann mich eigentlich nicht beschweren; lediglich bei vielen Gegnern kommt es zum "ruckeln". Achtet also darauf, 32 MB Arbeitsspeicher zu haben! Solltet ihr also die geforderten Bedingungen erfüllt haben, könnt ihr die CD in das Laufwerk legen und erstmal installieren. Dank Commodore Installer geht das ganze auch recht fix und bereitet keinerlei Probleme. Wer die RTG Libs noch nicht installiert hat, wird spätestens jetzt nicht mehr drum herum kommen, denn ohne läuft Napalm nicht; aber wer von uns Zockern hat diese ohnehin nicht installiert? Ansonsten sind diese aber auch auf der CD als Lha Archiv zu finden


Los geht`s:

Nachdem alles ordnungsgemäß installiert ist, startet das Spiel hoffentlich einwandfrei. Nun erscheint ein Menue, in dem man sich aussuchen kann, ob man eine Kampange, ein Spiel laden oder über Netzwerk spielen will. Startet man Napalm zum ersten mal, wird man wohl oder übel die Kampange wählen. Hier hat man nun noch die Auswahl zwischen Menschen ("United Earth Defence Forces") und Robotern ("Robot Forces"). Nachdem man sich für eine der Parteien entschieden hat, wird einem auch gleich die zu erfüllende Mission von einer weiblichen Stimme in excellenter Sprachausgabe (leider wieder nur in Englisch) mitgeteilt. Und da sage noch einer, der Amiga könnte keine Sprachausgabe in vernünftiger Qualität realisieren. Bei den Missionen ist das Spektrum weit gestreut: Von der Eroberung eines feindlichen Gebäudes, über das Abwehren feindlicher Angriffe bis hin zur Zerstörung aller feindlicher Einheiten ist alles vertreten! Am Anfang sind die Missionen zwar noch recht einfach, aber der Schwierigkeitsgrad steigert sich von Mission zu Mission, so daß für eine langanhaltene Motivation gesorgt sein dürfte; mich hat das Spiel auf jeden Fall total in seinen Bann gezogen!
Die Steuerung:

Nichts einfacher als das: Mit der linken Maustaste wählt man ein Objekt aus und plaziert den Mauszeiger einfach dahin, wo es hinfahren oder angreifen soll! Mit der rechten Maustaste macht man die meisten Entscheidungen normalerweise wieder rückgängig. Spezielle Tastenkombinationen stehen ebenfalls zur Verfügung: So kann man z.B. mit der eckigen Klammer ("[]") alle Einheiten auswählen und angreifen lassen. Auch das Scrolling ist über die Tastatur einfach gelöst: Mit dem Zahlenblock ganz rechts an der Tastatur kann man überall auf das Spielfeld gelangen, wo man gerade hin möchte. Somit entfällt das teilweise etwas schlampig programmierte Scrolling mit der Maus gänzlich. Um eine Einheit oder ein Gebäude zu bauen steht dem Spieler an der rechten Seite des Bildschirms ein Menü zur Verfügung, wo man nur das gewünschte zu bauende Gebäude anzuklicken braucht. Ein gelber Balken zeigt dann an, wie weit die Fertigstellung fortgeschritten ist. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, den Bau eines Gebäudes (bzw. einer Einheit) anzuhalten, um nicht unnötig "Credits" zu verschwenden. Diese Credits sind übrigens das A und O des Games: Diese erhält man, indem man Öl zur Raffenerie bringt. Also möglichst früh einen Bohrturm samt Raffenerie bauen!


Die Gebäude und Einheiten:

Gleich zwanzig (!) verschiedene Gebäude (Radar Außenposten, Kraftwerke, Waffenfabriken etc.) und 30 Fahrzeuge/Soldaten machen das ganze zu einem wahren Grafikaugenschmauß und lassen keine Wünsche offen. Sogar so etwas ausgefallenes wie ein atomarer Angriff ist vertreten. Bleibt noch zu sagen, daß sich die Waffen der beiden Parteien teilweise unterscheiden (so können die Roboter z.B. einen UFO errichten, haben dafür nicht die Möglichkeit, Atombomben herzustellen) und auch die Gebäude/Einheiten in einigen Fällen unterschiedlich aussehen. Auf jeden Fall ist für Abwechselung gesorgt.


Schön und gut, aber wie spielt es sich?

Das ganze hat sich ja bisher ganz gut angehört, aber macht Napalm in der Praxis genau so viel Spaß wie in der Theorie? "Jawoll, das tut es" ist die einzige Antwort, die man auf diese Frage antworten kann! Die Missionen machen einen höllischen Spaß und es kommt niemals Langeweile auf; ständig passiert etwas auf dem Spielfeld. Alleine schon das Ausprobieren der zahlreichen Fahrzeuge, kann mitunter recht lustig werden ("Das Ding war ja recht teuer und dann sooo klein? Hey, wo ist denn der Gegner hin?"). Hinzu kommt, daß auch der Gegner am Anfang nicht unfair agiert, so daß man als Anfänger auch reele Chancen hat. Im weiteren Spielverlauf steigert sich dieser dann natürlich auch, aber man selbst wird ja auch laufend besser! Und wer Angst hat, von den zahlreichen Funktionen erschlagen zu werden, den kann ich hier auch beruhigen: Man braucht wirklich so gut wie keine Einarbeitungszeit und kann nach dem studieren der Anleitung sofort loslegen (zur Not auch ohne).


Die Graaaafik!!!!

Wie man evtl. schon den Screenshots entnehmen kann, ist die Grafik dieses Games bombastisch; ob nun in 640 X480 oder in 320 X240. Selten hat der Amiga ein Game erlebt, daß über so fein gezeichnete Grafiken (wie z.B. die Gebäude und Menschen; so kann man z.B. auch den einfachen Infanteristen von einem Bazooker tragenden Soldaten unterscheiden) verfügte. Auch der Boden ist sehr detailiert ausgefallen, so daß man meint, teilweise sogar Unebenheiten im selbigen ausmachen zu können. Auch die Explosionen sind sehr realistisch gemacht worden, was man leider an den Screenshots nur erahnen kann. Selbst Dosen Freaks waren von Napalm erstaunt ("Was? Das ist ein Amiga Spiel?")was, denke ich mal, für sich spricht!


Und... War da noch was?

Natürlich! Wer zwei Amigas sein eigen nennt, kann Napalm auch über ein Netzwerk spielen, was wohl noch mehr Spaß machen dürfte. Leider konnte ich dieses Feature nicht testen, da ich kein Netzwerk zwischen meinen Amigas aufgebaut habe. Dies soll aber sowohl über Nullmodem, als auch über normale Modems und TCP/IP klappen! Vielleicht kann ja mal jemand einen Bericht darüber für die NC schreiben? Auch der Sound im Spiel kann sich sehen (in diesem Fall wohl eher hören) lassen: Neben verschiedenen Explosions- und Schussgeräuschen bekommt man auch hier wieder von einer netten Stimme mitgeteilt, wenn z.B. ein Fahrzeug zerstört wurde oder ein neues Gebäude fertig ist und das alles in einer hervorragenden Qualität! Abgerundet wird das ganze noch von Kleinigkeiten, wie z.B. das Vorhandensein von New Icons auf der CD und den CDDA Audio Tracks, die gar nichtmal übel sind.


Fazit:

Mit Napalm haben die Jungs von Clickboom bewiesen, daß der Amiga spieletechnisch noch lange nicht zum alten Eisen gehört! Sowohl Spielspaß als auch die Grafik sind über jeden Zweifel erhaben. Und ich wage zu behaupten, daß Napalm selbst C&C auf der Dose locker schlägt und sich selbst hinter "modernen" Dosen Games nicht zu verstecken braucht; falls man einen entsprechenden Amiga hat, kann man ja mal den Test mit Dosen Usern machen. Lediglich der etwas happige Preis (ca. 100 DM) trübt den Spielspaß etwas, aber wenn man sich die dafür gebotene Qualität anschaut, ist der Preis allemal gerechtfertigt. Ich hoffe mal, daß sich viele User dieses gnadenlos geile Game holen, denn wann bekommt man schon mal einen solchen Hit geboten? Lohnen tut es sich auf jeden Fall!

NoCover Info & Bewertung

Anbieter Clickboom
Preis ca.100 DM
Grafik 95 %
Spielspaß 95 %
Sound 90 %
Fazit 93 %

Kilian "The Bruce" Servais