Navigation
« 

Anonymous




Register
Login
« 
« 

Amiga Future

« 

Community

« 

Knowledge

« 

Last Magazine

The Amiga Future 168 will be released on the 5th May.

The Amiga Future 168 will be released on the 5th May.
The Amiga Future 168 will be released on the 5th May.

The Amiga Future 168 will be released on the 5th May.
More informations

« 

Service

« 

Search




Advanced search

Unanswered topics
Active topics
« 

Social Media

Twitter Amigafuture Facebook Amigafuture RSS-Feed [german] Amigafuture RSS-Feed [english] Instagram YouTube Patreon WhatsApp
« 

Advertisement

Amazon

Patreon

« 

Partnerlinks

The Secret of Monkey Island

Description: Amiga Games Guide

Categories: [DE] Testberichte

Link to this article: Select all

[url=https://amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=2836&sid=1f51e871a05a9aff2425d08fcf9196f2]Artikeldatenbank - The Secret of Monkey Island[/url]

Lucasfilm Games (jetzt: Lucas Arts) hat in den Jahren seines
Bestehens (seit 1985 oder so) nicht sonderlich viele Spiele auf den
Markt gebracht. Die wenigen erschienenen Games waren jedoch (fast)
alle Top-Hits. Nachdem ich schon über Indy IV geschrieben habe, will
ich nun über ein etwas älteres Spiel von Lucas Arts schreiben.
Wahrscheinlich ist es aber ohnehin unnötig, denn wer kennt Monkey
Island von Ron Gilbert nicht? Das Spiel setzte neue Maßstäbe im
Adventure-Genre. Nicht ohne Grund war es ein riesen Verkaufserfolg am
PC und auch am Amiga. Nur die Atari ST-Version (16 Farben, würg)
floppte. Es war dehalb auch die letzte ST-Konvertierung von Lucas
Arts.


Die Amiga-Version (in 32 Farben) erschien kurze Zeit nach der
PC-Version Anfang 1991.

Man spielt in dem Adventure Guybrush Threepwood, einen jungen Mann
(Mann? - eher Milchgesicht), der auf die Pirateninsel Melee Island in
der Karibik kommt, um sich dort sein Lebensziel zu erfüllen. Er will
ein blutrünstiger, plündernder und frauenschändender Pirat werden.
Nur leider läuft das Piraten-Business gerade nicht so gut. Ein
Geisterschiff mit dem berüchtigten (und toten) Kapitän Le Chuck macht
die Meere um Melee Island unsicher, sodaß sich die Piraten nicht mehr
aufs Meer trauen und ihre Zeit nur noch damit verbringen, sich auf
der Insel mit Grog vollaufen zu lassen (klingt eigentlich gar nicht
so übel).


Die drei Oberpiraten auf der Insel stellen Guybrush nun drei
Aufgaben, die er erfüllen muß, um ein Pirat zu werden. Er muß einen
vergrabenen Schatz finden, die Schwertmeisterin beim Fechten besiegen
sowie aus dem Haus des Gouverneurs etwas stehlen. Dabei lernt
Guybrush auch seine große Liebe, die Gouverneurin kennen. Wird er sie
je kriegen? Denn auch andere stehen sich auf die hübsche junge Dame.

Schwertkämpfe werden ausgetragen, indem sich die beiden Gegner
beschimpfen, um den anderen dadurch abzulenken. Sterben kann man bei
Monkey Island nur sehr schwer. Wer es trotzdem will: man sollte
einmal länger als zehn Minuten unter Wasser bleiben!


Die Grafik ist super. Damals gab es kein grafisch besseres Adventure
am Amiga. Auch die Animationen sind nicht schlecht. Die
Reggae-Rhythmen sind auch verdammt gut. Und das Wichtigste: Die Story
ist einfach göttlich! Es wird einem in diesem humorvollem Spiel nie
fad, es ist durchgehend mit Gags (die im englischen Original meist
besser rüberkommen...) gespickt. Irgendetwas wird immer gerade
verarscht. Man sollte aber seinen kindlichen Humor bewahrt haben,
denn Monkey Island ist sicher vieles, aber eines ganz sicher nicht:
ernst! Kaum ein Adventure kann einen derartigen Spielspaß vermitteln!
Der Schwierigkeitsgrad ist relativ niedrig, zu leicht ist Monkey
Island jedoch nicht. Vor allem später sind die Rätsel dann gar nicht
mehr so leicht. Eine Woche sollte man schon mindestens einplanen.

Ein paar der unzähligen Gags: Ein GebrauchtSCHIFFShändler, ein
Ex-Pirat, der einzigartige Schatzkarten im Dutzend verkauft,
ernährungsbewußte Kannibalen, ein blinder Ausguck, Piranha-Pudel usw.


Monkey Island gehört auch heute noch zu der Creme de la creme des
Adventure-Genres: ein delikater Computerspielleckerbissen, der sich
vortrefflich von der Hausmannskost der normalen Wald- und
Wiesenabenteuer mit dummen Parsern und lauen Puzzles abhebt! Es gibt
am Amiga kaum ein besseres Adventure! Soviel Spielwitz wird einem bei
einem Adventure nur selten gegönnt.

Technisch gibt es nicht viel zu sagen: Das Spiel läuft auf jedem
Amiga ab 1MB. Festplatte wird natürlich unterstützt, das Spiel ist
aber auch ohne noch so halbwegs spielbar. Eine Turbokarte wird selbst
auf einem 68000-CPU Amiga nicht bennötigt. Ein Zweitlaufwerk wird
natürlich unterstützt. Das Original hatte einen Code-Wheel
Kopierschutz zu Spielbeginn. Bei der Budget-version von KIXX wurde
diese Abfrage aber völlig entfernt (legal, versteht sich).


Die Steuerung wird vollkommen mit der Maus durchgeführt und klappt
nun noch leichter als bei den Vorgängerprogrammen (Indy III, Zak
McKracken, Maniac Mansion).

Das Spiel erschien später in einer Compilation von Lucas Arts
zusammen mit Maniac Mansion, Zak McKracken, Loom und Indy III sowie
allen original Packungsbeilagen. Kurze Zeit danach brachte auch KIXX
die selben Spiele in einer Packung heraus (Classic Collection:
Adventures Lucas Arts), allerdings ohne alle Packungsbeilagen, dafür
aber billiger. Das eine dieser Compilations jedem Adventure-Freak
wärmstens ans Herz zu legen ist, brauche ich wohl nicht extra zu
sagen. So viele gute Spiele in einer Packung kriegt man kaum für sein
Geld!


Der Nachfolger von Monkey Island, Monkey Island II: Le Cuck´s Revenge
gehört ebenfalls zu den besten je erschienenen Adventures. Darin
werden einige der offen gebliebenen Fragen von Teil 1 geklärt und die
Geschichte zu einem überraschenden Ende gebracht.

ein paar Pressemeinungen:

Powerplay 1/91: 92% (2x Super!), besonders empfehlenswert
Amiga Magazin 2/91: 10,9 von 12 (sehr gut), Spiel des Monats
Play Time 1: 92% (Super Hit)
Amiga Format: 92%
C&VG: 94%

andere Systeme: PC, Mac, Atari ST

benötigt: any Amiga (1MB)
empfohlen: Amiga und Festplatte


Name: the Secret of Monkey Island
Company: Lucas Arts
Genre: Adventure
Disks: 4
Sprache: vollkommen in deutsch
Kopierschutz: Code-Wheel bei den alten Versionen


Wolfgang Unger