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The Amiga Future 167 was released on the March 5th.

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Shadowlands

Description: Amiga Games Guide

Categories: [DE] Testberichte

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[url=https://amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=2841&sid=19623cd73bf3166dce0510c522601b81]Artikeldatenbank - Shadowlands[/url]

Lange nach dem Erscheinen kaufte ich mir das Spiel Shadowlands von
Domark. Die damaligen Kritiken in der Presse ja waren nicht schlecht,
der Verkaufserfolg hielt sich jedoch in Grenzen.


Zuerst der Blick auf das Handbuch: buntes, gut gezeichnetes
Covermotiv, stabil gebunden und widerstandsfähiges Papier. Auch der
Inhalt ist durchaus brauchbar: In vier Sprachen (Englisch,
Französisch, Deutsch, Italienisch) wird der Leser nach einer kurzen
Hintergrundgeschichte mit der Steuerung vertraut gemacht. Soweit
sogut. Nach der Lektüre des Handbuches versuche ich nun ersteinmal
routinemäßig, mir Sicherheitskopien anzulegen. Das erweist sich aber
als etwas schwieriger als erhofft. Erst nach rund zwei Stunden und
unter Einsatz der X-Copy Hardware mit dem Cyclone Kopierprogramm
gelingt es mir, die Disk #1 zu kopieren. Disk #2 war zum Glück nicht
so widerstandsfähig und ließ sich auch ohne Hardware kopieren. Nun
gut.


Als nächstes schaue ich mir die Möglichkeit einer
Festplatteninstallation an. Damit habe ich natürlich Pech. Dank des
genialen Kopierschutzes ist diese nicht möglich.

Also schaue ich mir nun endlich - mit meinen mühsam angelegten Kopien
- das Spiel selbst genauer an. Die Lektüre des Handbuches hat ja
durchaus Interesse geweckt. Nach recht kurzer Ladezeit erschaffe ich
mir vier Spielfiguren, sehr viele Einflußmöglichkeiten hat man nicht,
es gibt aber immerhin vier verschiedene Charakterwerte je Figur, auch
kann man das Porträt der Figuren seinen Wünschen anpassen. Und kurz
darauf werfe ich auch schon einen Blick auf das eigentliche Spiel.


Mein erster Gedanke gilt einem Grafikfehler. Sehr farbarm.
Durchschnittliche Grafik. Von hinten sehen die Spiefiguren mit ihren
Umhängen alle wie Graf Dracula aus. Aber man gewöhnt sich daran. So
schlecht ist die Grafik auch nicht. Man erkennt immerhin alle
wichtigen Details. Also lasse ich meine Mannen einmal losmarschieren.
Aaargh! Der dabei auftretende Soundeffekt läßt mich ersteinmal den
Lautstärkenregler am Monitor zurückdrehen. Langsam bewegen sich die
Typen im Gänsemarsch dahin. Leider ist es nicht möglich,
ununterbrochen in eine Richtung zu gehen. Alle paar Sekunden muß man
wiederum ein neues Ziel anklicken, sonst bleiben die Schwachköpfe
einfach stehen. Dadurch wir die Fortbewegung bald sehr mühsam.


Nach längerem Dahinwatscheln und einem massakrierten Vogel gelangen
meine Helden endlich zum Eingang in die Unterwelt. Diese wird wie die
kleine Oberwelt in einer schräg-von-oben 3D-Ansicht gezeigt. Wichtig
ist, daß zumindest eine der Figuren nun eine brennende Fackel trägt.
Sonst wird es nämlich dunkel.


Die ersten Rätsel sind von der üblichen Machart: herumliegende Münzen
müssen in einen Schlitz in der Wand eingeworfen werden, damit die
erste Tür sich öffnet. Dann muß ein Hebel umgelegt werden, um die
nächste Tür zu öffnen. Die nächste öffnet man mit dem
danebenliegenden Schlüssel. Nun wird es direkt kompliziert: Um
weiterzugelangen muß man eine bestimmte Stelle dauernd beleuchten (=
dort eine brennende Fackel ablegen), um die Tür dauerhaft zu öffnen.
Die nächste Tür wird über eine Druckplatte am Boden geöffnet, und
spätestens jetzt wird das Spiel irgendwie fad. Das kommt mir alles
sehr bekannt vor. Die Party quält sich dank der umständlichen - aber
funktionierenden - Steuerung durch die Unterwelt, sammelt
herumliegende Gegenstände auf, bald trifft man auch auf das erste
Skelett. Das ist aber so fußlahm, daß man es einfach ignorieren kann.
Oder man tötet es eben, wie es sich für Helden so geziehmt.


An bestimmten Stellen sieht man, was sich hinter der Mauer befindet.
Dabei handelt es sich nicht um einen Grafikfehler, sondern um
schlechtes Spieldesign. Es wäre wohl nicht schwer gewesen, die Teile
des Dungeons, die durch eine Mauer von den Spielfiguren getrennt
sind, abzudunkeln.


Das Spiel läuft nur mit einem Amiga 500/1000/2000, es benötigt nur
512KB. Bei mehr Speicher werden mehr Daten ins RAM geschaufelt und
der Spielfluß dadurch beschleunigt. Auf einem Amiga 1200/4000 ist das
Programm auch mit allen Tricks (Kick 1.4) nicht zum Laufen zu
bringen. Abgespeichert wird auf einer seperaten Speicherdisk, nur ein
Spielstand pro Disk. Ein Zweitlaufwerk wird unterstützt.

Ein sehr mittelmäßiges Spiel. Für Rollenspieler aber durchaus einen
zweiten Blick wert


Hersteller: Domark
Genre: Rollenspiel
Disks: 2
Sprache: Handbuch viersprachig (gut übersetzt), Spieltext englisch
(nicht sonderlich viel zu lesen)

negativ: Kopierschutz
keine Festplatteninstallation
umständliche Steuerung


Wolfgang Unger