Navigation
« 

Anonymous




Register
Login
« 
« 

Amiga Future

« 

Community

« 

Knowledge

« 

Last Magazine

The Amiga Future 168 will be released on the 5th May.

The Amiga Future 168 will be released on the 5th May.
The Amiga Future 168 will be released on the 5th May.

The Amiga Future 168 will be released on the 5th May.
More informations

« 

Service

« 

Search




Advanced search

Unanswered topics
Active topics
« 

Social Media

Twitter Amigafuture Facebook Amigafuture RSS-Feed [german] Amigafuture RSS-Feed [english] Instagram YouTube Patreon WhatsApp
« 

Advertisement

Amazon

Patreon

« 

Partnerlinks

DiamondBOX

Description: von Mirko Strauß

Categories: [DE] Testberichte

Link to this article: Select all

[url=https://amigafuture.de/app.php/kb/viewarticle?a=3168&sid=719f9f57fed2ae9469ab0c38f078a6e7]Artikeldatenbank - DiamondBOX[/url]

Per amiga ad astra

Wer in einer klaren Nacht den Sternenhimmel über einen längeren Zeitraum beobachtet wird feststellen, dass die Gestirne nicht fest am Himmel stehen. Bedingt durch die Erddrehung ändern Sterne und Planeten ihre Position. Im Zentrum dieser Himmelsbewegung ruht der Polarstern, welcher fast exakt die Position des nördlichen Himmelspols markiert.

Ein beliebtes Einsteigermotiv für Astrofotografen war im Zeitalter der chemischen Fotografie die Erstellung so genannter Strichspurenaufnahmen. Bereits ein Stativ und eine Kleinbildkamera mit Langzeitbelichtung reichten aus, um die Drehung der Erde zu dokumentieren.

Moderne Digitalkameras tun sich noch schwer mit der Belichtung eines CCD-Chips über einen längeren Zeitraum. Bereits nach wenigen Sekunden verrauscht das Bild durch zunehmende Wärmebewegungen im Material des CCD-Detektors. Zum Glück kann man aber über die Erstellung vieler Einzelaufnahmen und mit entsprechender Amiga-Software dem Bildrauschen ein Schnippchen schlagen.

Die Software

Liegen erst einmal genügend Einzelaufnahmen mit geringen Rauschanteilen vor, so lassen sich diese mit dem Ebenenprogramm DiamondBOX (aminet) überlagern. Leider ist DiamondBOX nicht leicht zu bedienen, sodass die Stärken des Programms nur über eine gewisse Einübung erschlossen werden können. Hat man sich jedoch mit der Software erst einmal vertraut gemacht, kann sich DiamondBOX durchaus mit kommerziellen Programmen messen.

Die Vorbereitung

Bevor mit der Bildbearbeitung begonnen werden kann, muss eine ruhende Digitalkamera (ggf. Stativ) hinreichend viele Einzelbilder des Nordhimmels aufnehmen. Bei einer Belichtung von mehreren Sekunden pro Bild im Weitwinkel-Modus reichen in der Regel ca. 8-10 Bilder in Folge. Zuvor empfiehlt sich die Aufnahme eines „Dunkelbildes“ bei abgedecktem Objektiv. Das Dunkelbild dient der Rauschreduzierung und wird später von den eigentlichen Aufnahmen abgezogen. Das Dunkelbild darf sich in Bezug auf Belichtungszeit und ISO-Wert nicht von den Einzelaufnahmen unterscheiden.
12808
(An einem Teleskop fixierte C-2000 Z)

Von der Ebene zum Bild

Zunächst sollten die Einzelaufnahmen über die ToolBar geladen werden. Nun folgt ein Klick auf das erste Bild (nun definiert als Hintergrundbild) und der Wechsel in den Layer-Manager. Über die Option „New Primary Layer“ wählen wir den Effekt „Logic Operation“ (anwählbar über die Hauptmenüleiste oder das erste, linke Icon im Layer-Manager) und klicken die Operation „Addition“ an. Anschließend erfolgt der Wechsel von der Operation „Addition“ zur Operation „Max“. Nun gilt es die Auswahlmöglichkeiten „Texture“ und dann „Select Texture“ in der Hauptmenüleiste des Layer-Managers anzuwählen. Alternativ kann man auch Gebrauch vom dritten Icon (von links) des Layer-Managers machen. Jetzt lassen sich alle Bilder anzeigen, wobei das zweite Bild angewählt wird. Mit Klick auf das gelbe Icon in Gestalt eines Fensters in der ToolBar, wird der Effekt sichtbar. Verfährt man schließlich so weiter, wobei stets der Effekt über die die Option „New Primary Layer“ für jedes neue Bild angewählt werden muss, schälen sich allmählich die typischen konzentrischen Konturen des Endergebnisses heraus. Vorausgesetzt man hat vorher im Layer-Manager ein bestimmtes Bild angeklickt, können einzelne Bilder über die Auswahl „Activate Layer“ der Hauptmenüleiste des Layer-Managers markiert werden (alternativ Klick auf das vierte Icon von links), sodass über die Toolbar ein Ein- bzw. Ausblenden auch im Nachhinein erfolgen kann (per gelbes bzw. farbloses Icon in Fensterform).

Zum Abschluss sollte noch das Dunkelbild abgezogen werden, sodass das Rauschen reduziert wird. Analog zu den bereits erwähnten Schritten erfolgt ein Öffnen des Bildes über die ToolBar. Lediglich die Operation „Max“ wird nun beim Effekt „Logic Operation“ durch die Option „Difference“ ersetzt. Das Ergebnis kann schließlich über die ToolBar gesichert werden. Entweder man entscheidet sich diesbezüglich für einen Klick auf das Diskettensymbol oder man nutzt die Möglichkeit der Hauptmenüleiste das Bild unter „Project“ und dann „Save“ zu speichern. DiamondBox bietet die Möglichkeit Bilder in gängige Formate abzuspeichern (z.B. jpg), womit das Ergebnis durch die Nutzung anderer Software unkompliziert weiter bearbeitet werden kann. Bei dem vorliegendem Bild wurde beispielsweise die Helligkeit über ArtEffect 4.0 angehoben.
12809
(Das Ergebnis: Die Ebenen überlagert)


Rechnerkonfiguration: WinUAE 1.5.0 ( OS 3.5 )
Software: http://aminet.net/package/gfx/edit/DiamondBOX