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Fields of Glory ist ein Echtzeit-Taktik Amiga Spiel. Veröffentlicht wurde es von MicroProse im schon im Jahr 1993. Das Spiel kam in Diskettenversion und CD32 Version auf den Markt. Wir handeln ím Test die Disk (ECS) Version ab.

Worum gehts......?
Auf dem Marschplan stehen die Schlachten von Napoleons letztem Feldzug anno 1815, als der kleine Kaiser großen Knatsch mit England und Preußen hate. In der berühmten Schlacht bei Waterloo fetzten ihm dann Blücher und Wellington knapp, aber gründlich den Dreispitz von der eroberungssüchtigen Birne diese Ereignisse bilden hier den Hintergrund für vier historisch belegte und zwei hypothetische Szenarien, wobei der Spieler jeweils zwischen den beiden beteiligten Seiten und fünf Schwierigkeitsgraden wählen darf.

Erfahrung.......
Ich habe damals viele Stunden mit diesem Spiel an meinem Amiga verbracht.
Besonders möchte ich hervorheben das es eines der ersten ernsthaften Echtzeit-Strategiespiele war. (Dune 2 kam noch davor raus - aber das geht vom Spielprinzip in eine etwas andere Richtung) Auch muss man das Spiel für seine Detailverliebtheit(z.B. die Signale nach einer Befehlseingabe unterschieden sich je nach Partei und Art des Befehls) wie auch die grosse gut gemachte Datenbank loben.Fields of Glory hatte viele Ansätze die bis heute nie richtig weiterverfolgt wurden. Die Idee mehrere einzelne Einheiten zu einer Gruppe zusammenzufassen und diese dann per Befehlsvergabe an den Offizier zu steuern, sollte mit einer halbwegs ordentlichen K.I., heutzutage zu ordentlichen Ergebnissen und vor allem zu einem erhebenden Feldherrngefühl führen. Bis jetzt hat es noch kein anderes Spiel in diesem Segment geschafft einen ähnlichen Spielspass zu vermitteln. Viele gibt es da eigentlich auch nicht, Gettysbury von Sid Meier und Cossacks 2 (PC) zeitlich vielleicht noch Imperial Glory (PC) aber das geht ja schon in Richtung Action.

Das Spiel.......
Microprose kooperierte mit vielen Historikern und Experten, damit Fields of Glory so realistisch wie möglich wurde. Man kann wählen, ob man Napoleon selbst oder einer seiner Gegner (Preussen) spielt. Das Ziel des Spiels bleibt natürlich gleich, zerschmettere deine Feinde auf dem Schlachtfeld. Leichter gesagt als getan. Nach der Schlacht, gibt es jedenfalls einige Statistiken zu bewundern.

Sie haben drei Arten von Einheiten, Artillerie (Kanonen), Kavallerie (Reiter) und Infanterie (Soldaten). Der richtige und kombinierte Einsatz dieser Einheiten entscheidet oft über Sieg oder Niederlage.Es gibt zahlreiche Formationen für deine Truppen im Spiel, und ein Angriff der Kavallerie z.B kann leicht durch die Verwendung der richtigen Bildung besiegt werden.
Das Spiel kann mit einem Schachspiel verglichen werden. Für jeden Angriff gibt es einen Gegenangriff. Jedes Stück auf dem Schlachtfeld, ein weiterer Gewinn um eine überlegene Stellung auf dem selbigen zu erreichen. Es spielt keine Rolle, wie viele Einheiten Sie oder Ihr Gegner auf das Schlachtfeld schicken. Die bessere Taktik gewinnt.

Grafik, Sound, Gameplay: FoG in der untersten Zoomstufe hat eine für die damalige Zeit eine recht überdurchschnittliche Strategiekost Grafik und ist auch heute noch alles andere als unansehlich aber mittlerweile als "pixelig" anzusehen. Die Animationen der Artillerie machen richtig Spass während andere leider beschämend wirken. Die Fanfare des Intros war so eingängig, dass ich Sie noch heute nachpfeifen kann. Da alles mit der Maus gesteuert wird und wie schon Eingangs erwähnt, die Kontrolle in Massenschlachten durch das ausgekügelte System seine Truppen an Offiziere überzuleiten ist die Steuerung über die Zeit erhaben. Man hat immer alles im Griff.

Fazit: Wem dieser Echtzeitstrategietitel damals entgangen ist, solte jetzt unbedingt zuschlagen und die Restposten (15Euro) kaufen und bekommt dafür auch eine echte Amiga FieldsOfGlory Spielebox inc. Gimmik. Gespielt werden darf auf Amiga Klassik Rechnern, eine 020er CPU solte das Spiel von der Geschwindigkeit heute erträglicher machen als damals, höhere Prozessoren solte man aber umgehen. Für die CD32 und AGA Version gilt das hier 2-3% Punkte auf Grafik und Musik hinzugerechnet werden können.

(Autor: David Schlak)